Ein verrückter Tag in New York

Kinoplakat Ein verrückter Tag in New York

Die Schwestern Jane (Ashley Olsen) und Roxy (Mary-Kate Olsen) sind so unterschiedlich wie Tag und Nacht. Die konservative Streberin Jane gibt alles für ihre schulische Laufbahn, derweil Roxy von einer Karriere als Rockstar träumt und stetig neue Ausflüchte ersinnt, um die Schule zu schwänzen. Schon länger ist ihr deshalb ein Beamter der Schulbehörde (Eugene Levy) auf den Fersen.

Am besagten Tag treffen die Schwestern nach einem chaotischen Aufbruch in Manhattan aufeinander. Roxy will den Dreh eines Videoclips ausnutzen, um das Demotape ihrer Band zu übergeben. Jane möchte sich für ein Stipendium in Oxford qualifizieren und soll dafür ein Referat halten. Wie nicht anders zu erwarten, geht alles schief, was nur schiefgehen kann. Fiese Raubkopierer kommen den Mädchen ebenso in die Quere wie zwei charmante Jungs, die sofort für die Mädels entflammen.

Kritik

Die meisten Minuten nimmt eine atemlose Verfolgungsjagd in Anspruch, die stets einen Gang zulegt. Dabei geht es drunter und drüber: Vom Luxus-Hotelzimmer, über eine Flucht auf dem Müllwagen bis hinab in die Kanalisation. Das Happyend feiert traditionelle Werte. Jane und Roxy stellen fest, sie haben den Tod der Mutter nicht verwunden, sind in Extreme geflüchtet. Aber ohne die geliebte Schwester ist das Leben wertlos. Die duften Typen erobern ihre Prinzessin und der tollpatschige Ermittler wird endlich zum echten Cop.

Mary-Kate Olsen und ihre Zwillings-Schwester Ashley Olsen sind mit achtzehn Jahren bereits alte Hasen im Showbiz. Schon im zarten Alter von neun Monaten gaben sie ihre Debüts in der Soap "Full House". Bislang wirkten sie hauptsächlich in Fernsehproduktionen mit beziehungsweise in kleineren Kinorollen. Der "verrückte Tag in New York" ist ihr erster eigener Kinofilm und sollte den Durchbruch auf der Leinwand bringen. Obwohl die Schwestern bei Video-Produktionen gut im Rennen liegen, ließ der Erfolg in den USA zu wünschen übrig. Zum Teil liegt es wahrscheinlich im einfallslosen Drehbuch begründet, das versucht Teenager konforme Themen aufzugreifen (wie etwa Raubkopien von Popmusik) und insgesamt kaum über eine Ansammlung konfuser Szenen hinaus reicht. Den Rest tragen die Hauptdarstellerinnen selbst bei, indem sie versuchen die Vorgehensweise einer Soap auf die Leinwand zu übertragen. Statt Rollen bieten sie Stereotype: Huschen aufgescheucht und affektiert durch die Straßen New Yorks. Doch nicht nur das verliert bereits nach wenigen Minuten den Witz. Auch Eugene Levy, der als dritte Hauptrolle über die Leinwand stolpert, ist kein Lichtblick. Zu allem Überfluss ist die Kameraführung schlecht und der Film ist grauenvoll geschnitten.
Filmkritik: Thomas Maiwald
Wertung: 40 %


Original Filmtitel: New York Minute
Land: USA
Jahr: 2004
Laufzeit ca.: 91
Genre: Komödie
Verleih: Warner Bros.
FSK-Freigabe ab: 0 Jahren

Kinostart: 05.08.2004
Heimkino: 20.01.2005

Regie: Dennie Gordon
Drehbuch: Emily Fox • Adam Cooper • Bill Collage

Schauspieler: Ashley Olsen (Jane Ryan) • Mary-Kate Olsen (Roxy Ryan) • Eugene Levy (Max Lomax) • Andy Richter (Bennie Bang) • Riley Smith (Jim) • Jared Padalecki (Trey Lipton) • Drew Pinsky (Dr. Ryan) • Darrell Hammond (Hudson McGill) • Andrea Martin (Senatorin Anne Lipton) • Alannah Ong (Ma Bang) • Mary Bond Davis (Big Shirl) • Bob Saget • Jack Osbourne (Justin) • Joey Klein (Schulschwänzer) • Neil Crone (Polizist)

Produktion: Denise Di Novi • Ashley Olsen • Mary-Kate Olsen • Robert Thorne
Szenenbild: Michael Carlin
Kostümbild: Christopher Hargadon
Maskenbild: Joe Cuervo
Kamera: Greg Gardiner
Musik: George S. Clinton
Schnitt: Roderick Davis • Michael Jablow

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Bild: Warner Bros.

1 customer review

ausreichend
05.08.04
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