Die Variante der romantischen Komödie setzt auf zielgruppen-spezifischen Humor und ein doppeltes Happy End.

Andie Anderson (Kate Hudson) arbeitet bei einer Frauenzeitschrift als Reporterin. Sie würde gerne über Politik schreiben und Dinge, die ihr wichtig sind, muss sich aber damit abfinden, die Kolumnistin des Magazins zu sein. Um ihrer Kollegin zu Hilfe zu kommen, bietet sie ihrer Chefredakteurin an, einen Artikel zu schreiben, wie eine Frau einen Mann in die Flucht schlägt - in zehn Tagen. Andie braucht nur noch ein Opfer, an dem sie in der Realität testen kann, was sie später schreiben wird.

Benjamin Barry (Matthew McConaughey) arbeitet in einer Werbeagentur, die unter anderem das Composure Magazin betreut, eben jenes Blatt, für das Andie arbeitet. Von der neuen Kampagne, hat Benjamin zu wenig Ahnung, denn ihre Zielgruppe ist die Frau. Um zu beweisen, wie qualifiziert Benjamin beim Thema Frauen ist, schließt er mit seinem Chef und zwei Kolleginnen eine Wette ab: Er wird innerhalb von zehn Tagen eine Frau dazu bringen sich in ihn zu verlieben. Seine Kolleginnen dürfen die entsprechende Frau aussuchen. Wer jetzt damit rechnet, dass Benjamin und Andie zusammentreffen werden, dass sie sich zehn Tage in den Haaren liegen werden, um sich am Ende ineinander zu verlieben, damit im richtigen Augenblick die Wahrheit ans Licht kommt und sie sich letzten Endes doch noch kriegen, hat vollkommen recht.

Andie Anderson und Benjamin Barry, also AA und BB, treffen in einer angesagten Single-Kneipe aufeinander. Beide haben nur ihren Auftrag im Hinterkopf und somit beginnt Andie systematisch zu nerven mit Babysprache, pausenlosen Anrufen, gibt seinem Ding einen Mädchennamen und treibt ihn damit in die Impotenz, sie versucht es mit vielen anderen Klischees, von denen sie glaubt, dass Männer Frauen dafür hassen. Andie ist sich nicht zu schade, sich vollends debil zu geben. Doch Benjamin ist eisern und erträgt Andie, um die Wette nicht zu verlieren. Er schlägt sogar eine Paartherapie vor, bei der sich Andies Freundin als Therapeutin ausgibt. Das Ende vom Lied: Andie besucht mit Benjamin zusammen seine Eltern und verliebt sich an diesem Wochenende in ihn. Er ist ganz Mann und verliebt sich erst in sie, als sie in großer Abendrobe vor ihm steht. Damit fangen die Herausforderungen erst an.

Kritik

In "Wie werde ich ihn los - in 10 Tagen" benehmen sich erwachsene Menschen wie Teenager. Andies Redaktion gleicht einer Model-Agentur und sie geht auch eher deshalb zur Arbeit, um Freundinnen zu treffen und eine gute Zeit zu haben als um der Arbeit willen. Andies Chefin nimmt die Position der bösen Stiefmutter ein. Dabei sind ihre Argumente richtig. In der Redaktion muss geschrieben werden, was die Leserinnen erwarten. Im Film aber ist sie die große Spielverderberin.
Benjamin ergeht es ähnlich. Sein Chef lässt geht auf eine hirnrissige Wette ein, die weder mit Benjamins Qualifizierung noch mit seiner Arbeit etwas zu tun hat. Wieso sollte ein männlicher Mitarbeiter qualifiziert sein, wenn er es schafft, dass sich innerhalb von zehn Tagen eine Frau in ihn verliebt? Im Büro steht ein Billardtisch, an dem gespielt wird und Benjamins Kollegen sind natürlich seine besten Freunde. Wenn Andie Benjamin quält, dann kann man das lustig oder einfach nur infantil finden. Offensichtlich ist der Film auf ein sehr junges Publikum zugeschnitten.
Filmkritik: Thomas Maiwald
Wertung: 40 %

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Bild: United International Pictures