Es gibt Verbrecher, mit denen ein Gutteil der Bevölkerung sympathisiert – wohl wissend, dass sie Verbrecher sind. Ein Fall war der Kaufhaus-Erpresser Dagobert, der in den 1990er Jahren die Polizei an der Nase herumführte und damit Sympathien der Bevölkerung einheimste. Und auch Wolfgang Beltracchis Vergehen zaubern dem einen oder anderen ein Lächeln ins Gesicht.
Beltracchi, dessen wahrer Name Wolfgang Fischer lautet, fälschte Kunstwerke im großen Stil. Über die tatsächliche Zahl gehen die Angaben des Künstlers und der Polizei auseinander. Beltracchi gelang es alte, teils verschwundene Gemälde, neu erstehen zu lassen und zu verkaufen. Da die Bilder für echt gehalten wurden, verdienten Beltracchi und seine Ehefrau Millionen mit gefälschter Kunst. Seine Bilder waren so meisterhaft, dass viele Experten ihnen Echtheit bescheinigten.
Weiterhin führt der Dokumentarfilm zu der Frage, ob der Wert eines Gemäldes nicht ideeller Art ist und es deshalb eigentlich keinen großen Unterschied machen dürfte, ob das Gemälde alt ist oder gerade erst entstanden?
Inhaltsangabe geschrieben von: Tom
Land: Deutschland
Jahr: 2014
Laufzeit ca.: 96
Genre: Biografie • Dokumentarfilm
Verleih: Senator Film Verleih
FSK-Freigabe ab: 6 Jahren
Kinostart: 06.03.2014
Heimkino: 26.09.2014
Regie: Arne Birkenstock
Mit: Wolfgang Beltracchi • Helene Beltracchi • Hendrik Hanstein (Auktionator) • James Roundell (The Fine Art Society) • Ehepaar Ommeslaghe (Kunstsammler) • Sofia Komarova (Galeristin) • Niklas Maak (Kunstkritiker) • René Allonge (Kriminalhauptkommissar) • Henry Keazor (Kunsthistoriker)
Produktion: Arne Birkenstock • Thomas Springer • Helmut G. Weber
Kamera: Marcus Winterbauer
Ton: Ludwig Bestehorn • Patrick Veigel
Musik: Dürbeck & Dohmen
Schnitt: Katja Dringenberg
Anzeige
Bild: Senator Film Verleih