Jede Generation hat ein eigenes Lebensgefühl, begleitet von einer bestimmten Art von Kunst. In den 1990er Jahren fasste in Deutschland eine neue Art von Musik fuß: der Rap. Der Dokumentarfilm von Sékou Neblett verspricht die Ursprünge der deutschen Rap und HipHop-Szene zu erforschen.

Und die beginnen mit Geburtswehen. So fiel es den Künstlern anfangs nicht leicht in Deutsch zu rappen. Deutsche Musik hat für viele den faden Beigeschmack von Schlager. Man singt in Englisch. Bis eine Phase des Deutschrocks folgt, die von der Neuen Deutschen Welle abgelöst wird. Aus der Anklage wird Spaß, die selbst die Hitparaden stürmt. In den USA entsteht der HipHop.
In den 1980. Jahren schwappt die neue Jugendkultur von den USA langsam nach Deutschland über. Es entstehen Ausdrucksformen wie Breaken, Sprayen und Rappen. Und auch die ersten deutschen Rapper treten ins Rampenlicht. 1991 ist HipHop salonfähig geworden. Der Song "Die Da?!" von den Fantastischen Vier stürmt zunächst die Charts und erlebt als Werbemusik für Orangensaft-Werbung einen fragwürdigen Höhepunkt. Weitere Stars betreten die Bühne. Eine treibende Kraft vor und hinter den Kulissen ist Moses Pelham. Als Teil der Hip-Hop-Formation Rödelheim Hartreim Projekt. Oder mit seinem Label 3P (Pelham Power Productions), bei dem er Künstler wie Xavier Naidoo und Sabrina Setlur verlegte.
Im Norden sorgen Bands wie Beginner, Jan Delay, Fettes Brot und Samy Deluxe für Aufsehen. Berlin brachte eine eigene Art des HipHop hervor: den deutschen Battlerap. Womit die Geschichte des deutschen Rap noch lange nicht endet. Es folgen Phasen in denen das dissen hoch im Kurs steht.
Inhaltsangabe geschrieben von: Tom

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Bild: Camino Filmverleih