Eine Mischung aus filmischem Reiseführer und Imagefilm über Indien.
Die Faszination eines fremden Landes in einem Film einzufangen ist ein schwieriges Unterfangen; die eigene Begeisterung für ein fremdes Land und seine Kultur zweifelsohne ein guter Ansatzpunkt. Simon Busch und Alexander Sass haben sich aufgemacht, ihre Begeisterung für Indien in 3D ins Kino zu bringen. Als roter Faden dienen ihnen dabei die bedeutendsten Städte und Tempelanlagen des Landes.
Zu Filmauftakt teile ich ihre Leidenschaft. Die Ansichten der Architektur sind beeindruckend, der Effekt ist gelungen. Doch auf Dauer nutzt beides ab. Die Kamera fährt durch prächtige Tempel und Räume, Synthesizerklänge begleiten die Bilder und ich erfahre ein wenig über die verschiedenen Religionen des Landes. Doch je länger die Reise andauert, desto oberflächlicher ist sie. Von den vielen Religionen des Landes werden nur einige wenige gestreift; der Schwerpunkt liegt auf dem Hinduismus. Das ist zu verschmerzen zumal es nur um Glauben und nicht um die Vermittlung von Wissen geht. Doch dass ich so wenig über die Menschen des Landes erfahre ist enttäuschend. Am Ende erreicht der Film nicht das Niveau eines gehobenen, gedruckten Reiseführers.
Fazit
Die Idee zum Film gefällt. Herausgekommen ist eine Mischung aus filmischem Reiseführer und Imagefilm, die die eigene Leidenschaft der Filmemacher nur bedingt zu transportieren vermag.
Filmkritik: Thomas Maiwald
Wertung: 50 %
Jahr: 2013
Laufzeit ca.: 90
Genre: 3D • Dokumentarfilm
Verleih: Busch Media Group
FSK-Freigabe ab: 0 Jahren
Kinostart: 15.05.2014
Heimkino: 31.10.2014
Regie: Simon Busch
Drehbuch: Gunar Hochheiden
Sprecher: Sebastian Lohse
Produktion: Simon Busch
Musik: Davinia Leonne
Schnitt: Daniel Hacker
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Bild: Busch Media Group