Die Feier des Junggesellen-Abschieds in Las Vegas wird für drei Freunde zum Abenteuer wider Willen. Nach einer Nacht im Vollrausch ist das Verschwinden des Bräutigams das kleinste ihrer Probleme. Denn wie es scheint, haben die Freunde halb Las Vegas unsicher gemacht. Ihre Spurensuche am Tag danach artet in eine Verkettung von kleinen und großen Katastrophen aus. Erzählt in ruppigem Humor.

Im Film "Hangover" brechen die drei Freunde Doug (Justin Bartha), Phil (Bradley Cooper) und Stu (Ed Helms) begleitet von Dougs zukünftigem Schwager Alan (Zach Galifianakis) nach Las Vegas auf, um Dougs Verabschiedung zu feiern. Bereits die Fahrt dorthin hat es in sich, denn im Auto sitzen 2 Chaoten und zwei gemäßigte Charaktere. Wobei Alan von dem Freundes-Trio nur geduldet wird, denn der ist nicht nur äußerlich, sondern auch in seinem Verhalten seltsam.

Nach der Ankunft in Las Vegas feiern die Vier auf dem Dach des Hotels und Alan spendiert eine Runde Schnaps ... am nächsten Morgen wachen drei der vier Helden in einer völlig verwüsteten Hotelsuite auf. Mühsam beginnt man den Tag - bis der erste Schock so richtig wach macht. Im Badezimmer lauert ein Tiger! Stu fehlt ein Zahn und Doug, der in wenigen Stunden heiraten soll, ist verschwunden. Was zum Teufel ist in der letzen Nacht passiert? Und wie soll das Trio Doug finden, wenn sich niemand an das Geschehen der letzten Nacht erinnern kann? Trotz heftigem Kater (Hangover) gehen die Drei die Suche an. Es wird ein Tag voller Überraschungen. Und jede mühsam erarbeitete Erinnerung deckt eine neue Katastrophe auf.

Kritik

"Hangover" setzt auf derbsten Humor. Dem ungeschriebenen Gesetz der Sex-Komödie folgend, macht ein Trio die Stadt unsicher. Die Suche nach dem vermissten Mann, die gleichzeitig auch die Suche nach der Erinnerung ist, bildet den grundlegenden Handlungsfaden. Während das Trio durch Las Vegas hetzt, geschehen die unglaublichsten Dinge. Immer mit der Rechtfertigung, dass die Männer in der fraglichen Nacht unter Drogen standen und nicht wussten, was sie taten. Somit stehen auch eigentlich zusammenhanglose Dinge plötzlich im Zusammenhang. Alles in allem ist die Handlung konsequent brachial inszeniert und erinnert an Filme wie "Old School", zu dem Todd Phillips ebenfalls das Drehbuch schrieb und "Shopping Center King", der denselben Produzenten hat.
Der Humor nimmt keine Rücksicht auf eventuelle Empfindlichkeiten des Zuschauers. Er zielt direkt auf ein Publikum, das es gerne sieht, wenn ein Film die Sau rauslässt. Dementsprechend gibt es Sexwitze, Ekelwitze, Witze über oder mit Fäkalien, Nacktheit, Erbrochenes und Saufen.

Fazit
"Hangover" ist eine Komödie für alle, die handfeste Komik schätzen. Er arbeitet sein Pflichtenheft ab (Striptease, Blitzhochzeit, Spielerparadies) und legt durchgängiges Tempo sowie ein gutes Timing an den Tag.
Filmkritik: Thomas Maiwald
Wertung: 50 %

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Bild: Warner Bros.