Olga Hepnarová wurde 1975 hingerichtet, weil sie acht Menschen ermordet hatte. Wer war diese Frau und was trieb zum Mord an? Der in schwarz-weiß gehaltenen Bildern erzählte Film greift den Fall Olga Hepnarová auf, den die Wikipedia als Massenmord bezeichnet. Die Regisseure Petr Kazda und Tomás Weinreb versuchen den Fall etwas feiner zu granulieren, ohne dabei das Verbrechen rechtfertigen zu wollen.

Sie gehen die Biografie von Olga Hepnarová als Studie an. Malen ein Bild von den Lebensumständen und der Gesellschaft, die die spätere Täterin für ihren Mord verantwortlich macht. Ihren Platz in der Gesellschaft findet Olga nicht. Sie fühlt sich unverstanden und kann ihre eigene Person nicht akzeptieren. Ihren Wunsch nach Zerstörung richtet sie zeitweilig gegen sich selbst und unternimmt einen Selbstmordversuch. Später projiziert sie ihn auf die Gesellschaft und lenkt einen Lastkraftwagen in eine Menschenmenge. Infolge ihres Attentats sterben acht Menschen und die Täterin wird hingerichtet. Inwiefern ihre Homosexualität mit dem Fall verknüpft ist, kann von einem Außenstehenden wohl kaum beurteilt werden. Der Film sitzt dementsprechend auch nicht Gericht über seine Figur, sondern berichtet ohne Hektik.
Inhaltsangabe geschrieben von: Tom

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Bild: Filmokratie