Wenn Du denkst, Dein Leben kann gar nicht mehr beschissener werden, dann klopft vielleicht das Glück an Deine Tür. Was aber, wenn neben dem Glück der Tod steht und Dir ins Gesicht grinst? Die Antwort auf diese Frage fällt blutig aus, denn wer zuletzt lacht, lacht am besten …
Die Eröffnung des Films ist so eigenwillig wie die folgende Handlung: Eine Schießerei in einem Striplokal, die nur ein Mann überlebt. Er liegt unter der Leiche einer so dicken Frau, dass er sich aus eigener Kraft nicht befreien kann. Offensichtlich hat ihn das Leben zum Verlierer gestempelt. Doch das sieht Kommissar Solør (Henrik Mestad) ganz anders, denn Oscar (Kyrre Hellum) ist der einzige Überlebende der Schießerei. Und dann ist da noch eine hübsche Summe Geld im Spiel. Für die manch einer töten würde. Doch ist der bedauernswerte Oscar zu so einer Tat fähig? Was er während des Verhörs zu sagen hat, ist eine haarsträubende Geschichte.
Kritik
Auf den Inhalt des Films "Jackpot" genauer einzugehen, bedeutet die Handlung zu verraten, die versucht Haken schlagend immer wieder noch eins daraufzusetzen - bis zur (überraschenden) Auflösung. Deshalb sei nur soviel gesagt: Das Ganze ist auf skandinavische Art krude, melancholisch und voller irrwitziger Wendungen, eine Mischung aus Thriller und schwarzer Komödie. Nicht immer stimmig doch sorgt in der Summe mehr als einmal für ein seliges Grinsen. Dass nicht immer alle Handlungsfäden streng logisch verlaufen oder einen Sinn ergeben geht in Ordnung.
Fazit
Die eigenwillige Handschrift und das Thema machen "Jackpot" zu einem Film, der vorwiegend Genrefans anspricht.
Filmkritik: Thomas Maiwald
Wertung: 60 %
Alternativtitel: Jackpot - Vier Nieten landen einen Treffer • Jackpot - Kleine Morde unter Spielern
Land: Norwegen
Jahr: 2011
Laufzeit ca.: 90
Genre: Action • Komödie • Krimi
Verleih: NFP
FSK-Freigabe ab: 16 Jahren
Kinostart: 14.11.2013
Heimkino: 27.03.2014
Regie: Magnus Martens
Drehbuch: Jo Nesbø • Magnus Martens
Schauspieler: Kyrre Hellum (Oscar) • Mads Ousdal (Thor) • Henrik Mestad (Solør) • Arthur Berning (Billy) • Andreas Cappelen (Tresko) • Lena Kristin Ellingsen (Trine) • Fridtjov Såheim (Gjedde) • Peter Andersson (Lasse) • Jan Grønli (Clausen) • Marie Blokhus (Gina) • Anne Marie Ottersen (Thors Mamma) • Fredrik Petersson (Gøran) • Isidor Alcaide Backlund (Lasses Sohn) • Laban Eliasson (Polizist) • Margaretha Noole (Polizistin)
Produktion: Martin Sundland • Are Heidenstrøm
Szenenbild: Lina Nordqvist
Maskenbild: Nina Elise Johansen
Kamera: Trond Høines
Ton: Baard Ingebretsen
Musik: Magnus Beite
Schnitt: Jon Endre Mørk
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Bild: NFP