Komm, süsser Tod

Kinoplakat Komm, süsser Tod

Expolizist Brenner arbeitet seit 10 Wochen beim Wiener Rettungsdienst Kreuzretter als Rettungssanitäter. Als sein Kollege Gross ermordet wird, erwacht in Brenner wieder der Spürhund. Nach seinen ersten Ermittlungen bahnt sich ein Skandal an in dessen Mittelpunkt schmutzige Machenschaften des Rettungsdienstes stehen.

Wenngleich der österreichische Dialekt dem bayerischen Dialekt verwandter ist, als es viele Bayern es wahrhaben wollen und ich seit mehr als zwölf Jahren in München lebe, verstand ich einige Dialoge des Filmes nicht. Erst im Zusammenhang wurde mir das Gesagte klar. Das ist allerdings gewollt und der Film baut voll und ganz auf den Wiener Schmäh und seine skurrilen Gestalten. Keine gute Entscheidung, denn der Film steht und fällt mit der Begeisterung des Zuschauers für die auftretenden Gestalten. Der anfänglich schwarze Humor des Krimis verliert sich, hin und wieder überrascht der Film noch einmal mit bösem Humor, doch durchgängig ist der Humor nicht.

Überwiegend siedelt die Handlung auf dem Niveau eines Fernsehfilms. Die Story setzt auf mehrere Erzählstränge: Der Kriminalfall, rivalisierende Rettungsdienste, Brenners Privatleben und seine Affäre mit einer alten Flamme aus Schulzeiten. Keiner der Handlungsstränge wird konsequent genug ausgebaut, um den Film wirklich zu tragen; zu sehr wird auf die Komik der kauzigen Darsteller gesetzt. Die sind anfangs sehr komisch, doch auf Dauer wirken sie eindimensional. Wo also das Ganze einordnen? Als Drama fehlt es an Spannung. Gegen Ende des Filmes zieht die Handlung noch einmal an, leider quält sie sich bis dahin auch durch so manche Länge hindurch. Für eine schwarze Komödie fehlt der Biss, als Spielfilm hat das Drehbuch zu wenig Stoff. Am ehesten ist es ein Fernsehfilm.
Filmkritik: Thomas Maiwald
Wertung: 50 %


Land: Österreich
Jahr: 2000
Laufzeit ca.: 108
Genre: KomödieKrimi
Verleih: Majestic Filmverleih
FSK-Freigabe ab: 16 Jahren

Kinostart: 20.09.2001
Heimkino: 15.11.2004

Regie: Wolfgang Murnberger
Drehbuch: Wolfgang Murnberger • Wolfgang Haas
Literaturvorlage: Wolfgang Haas

Schauspieler: Josef Hader (Simon Brenner) • Simon Schwarz (Berti) • Barbara Rudnik (Klara) • Michael Schönborn (Junior) • Bernd Michael Lade (Gross) • Nina Proll (Angelika Lanz) • Karl Markovics (Jäger) • Reinhard Nowak (Munz) • Ingrid Burkhard (Imbiss-Rosi) • Gottfried Breitfuss (Kripomann) • Georg Veitl (Assistent) • Hermann Scheidleder (Buttinger)

Produktion: Danny Krausz • Kurt Stocker
Szenenbild: Andreas Donhauser • Renate Martin
Kostümbild: Martina List
Kamera: Peter von Haller
Musik: Sofa Surfers
Schnitt: Evi Romen

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Bild: Majestic Filmverleih

1 customer review

befriedigend
20.09.01
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