Meg 2: Die Tiefe

Kinoplakat Meg 2 Die Tiefe

Das Kino kennt sie, viele Zuschauer lieben sie: Hirnrissige Actionfilme, die nichts ernst nehmen und durch Frechheit unterhalten. Leider macht "Meg 2: Die Tiefe" den Fehler, ein vollkommen absurdes Drehbuch bierernst zu nehmen.

In den Tiefen des Meeres hat eine Organisation damit begonnen, illegal wertvolle Erze abzubauen, wenige Brocken davon sind Milliarden wert. Diese Tätigkeit stört das empfindliche Ökosystem und den Ökokrieger Jonas Taylor. Der greift, mit Unterstützung seiner Frau- und Mannschaft ein. Darin besteht die Verbindung zu den Megalodon. Ein Exemplar ist praktisch das Haustier von Jin Wu. Der Megalodon bricht trotzdem eines Tages aus und die Verfolgung führt die Guten zu den Bösen. Die Haie haben nun eine geraume Zeit Pause und spielen keine Rolle mehr, derweil die Menschen mit sich selbst beschäftigt sind. Gut kämpft gegen Böse und so weiter und so fort. Das lockt Urzeit-Monster aus der Tiefe an, die eine Insel ins Visier nehmen, auf der hauptsächlich Chinesen Urlaub machen. Die Insel dient dann als Schauplatz fürs Finale, in dem jeder gegen jeden kämpft: Menschen gegen Menschen und gegen Monster sowie Monster gegen Monster.

Kritik

"Meg 2: Die Tiefe" könnte als leichter Action-Film richtig Spaß machen. Leider nimmt die Produktion sich übermäßig ernst. Einige Szenen sind als witzig eingestreut und dabei ungelenk, viele andere jedoch unfreiwillig komisch. Sinngemäß heißt es: Die Idee ist scheiße. Hast du eine bessere? Nein. Dann sind wir uns ja einig. Jason Statham geht seine Rolle mit Übereifer an, macht den Eindruck, dass er sich selbst gekniffen hat, musste er beim Dreh lachen. Die Wendung vom Natur- und Tierschützer hin zum Jäger macht dem von ihm gespielten Jonas nichts aus. Auch ansonsten hat die Logik Schweigepflicht. Die überaus nervige Meiying hat sich auf das U-Boot geschlichen. Trotzdem ist ein maßgeschneiderter Taucheranzug für sie vorhanden und die Menschen können damit in Untiefen auf dem Meeresboden laufen. Später benötigt Statham in der Tiefe weder einen Anzug noch eine Dekompression. Computer sind nie durch Passwörter geschützt und jeder versteht sofort, was er eintippen muss. Es fällt auf, dass ein Teil des Forscherteams Chinesen sind und die Urlaubs-Insel von Asiaten überlaufen ist. Selbstredend sind Chinesen überlegen und können sogar einen Megalodon zähmen. Die wild lebenden Megs (Megalodon) leben erst in den Tiefen des Meeres unter hohem Druck, später können sie auch an der Wasseroberfläche ihr Unwesen treiben.

Die Handlung mischt beliebte Themen wie Umweltschutz, Gier und Rache, lässt es an Eigenständigkeit und Geschmeidigkeit fehlen. Selbst einfache Umstände werden im Klartext transportiert. Entschuldigung, aber das sehe ich selbst. Die Stars geben sich Mühe, Meisterleistungen vollbringt hier niemand. Meiying mit der chinesischen Pippi-Langstrumpf-Frisur ist ein anschauliches Beispiel dafür, warum nervige Teenager in Filmen nicht vorkommen sollten.

Fazit
"Meg 2: Die Tiefe" fehlt es an Leichtigkeit und Humor. Der Kracher verliert durch den überzogenen Anspruch, mit dem die überzogene Action teils nicht harmoniert. Die auftretenden Personen nehmen den Kritiker nicht mit.
Filmkritik: Thomas Maiwald
Wertung: 30 %


Original Filmtitel: Meg 2: The Trench
Land: ChinaUSA
Jahr: 2023
Laufzeit ca.: 116
Genre: 3DAbenteuerActionHorrorScience-FictionThriller
Verleih: Warner Bros.
FSK-Freigabe ab: 12 Jahren

Kinostart: 03.08.2023
Heimkino: 31.12.2023

Regie: Ben Wheatley
Drehbuch: Jon Hoeber • Erich Hoeber • Dean Georgaris
Literaturvorlage: Steve Alten

Schauspieler: Jason Statham (Jonas Taylor) • Jing Wu (Jiuming Zhang) • Shuya Sophia Cai (Meiying) • Cliff Curtis (Mac) • Page Kennedy (DJ) • Sergio Peris-Mencheta (Montes) • Skyler Samuels (Jess) • Melissanthi Mahut (Rigas) • Whoopie Van Raam (Curtis) • Kiran Sonia Sawar (Sal) • Felix Mayr (Lance) • Sienna Guillory (Driscoll)

Produktion: Belle Avery • Lorenzo di Bonaventura
Szenenbild: Chris Lowe
Kostümbild: Lindsay Pugh
Maskenbild: Catherine Heys • Roseanna Larner
Kamera: Haris Zambarloukos
Musik: Harry Gregson-Williams
Schnitt: Jonathan Amos

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Bild: Warner Bros.

1 customer review

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13.08.23
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