Vogelperspektiven

Kinoplakat Vogelperspektiven

Das im Zeitraum von 2020 bis 2022 entstandene Plädoyer für den Naturschutz zeigt Menschen, denen Vögel am Herzen liegen. Es treten Naturschützer, Hobby-Vogelkundler, Politiker und Vögel vor die Kamera. Viele Szenen handeln vom LBV, wodurch der Film nahe am Image-Film liegt.

Der Dokumentarfilm beginnt mit schönen Aufnahmen von Vögeln und sehenswerten Zeitlupen. Dann unterbricht der Film jäh und wechselt ins Tonstudio. Das hielt der Kritiker im ersten Moment für einen Fehler im Schnitt. Doch es ist Absicht. Die Doku springt wieder zu den Vögeln. Berichtet von Sitzungen des LBV (Landesbund für Vogel- und Naturschutz in Bayern). Von Bayern wechselt die Handlung in die Uckermark. Von dort berichtet, der in Kiel geborene, Arnulf Conradi von seiner Liebe zu den Vögeln. Später erzählt die Doku von Fledermäusen. Dann folgt wieder eine Sitzung des LBV. Wieder folgen Sprünge.

Das Potpourri räumt dem Vorsitzenden des LBV, Dr. Norbert Schäffer viel Leinwandpräsenz ein. Der Mann spricht gerne und viel: Bei Sitzungen des Vereins, auf Versammlungen der Grünen und mit dem amtierenden bayerischen Ministerpräsidenten Markus Söder. Der Grund für die übermäßige Leinwandpräsenz ist schwer auszumachen. Schäffer fehlt es an Ausstrahlung und er spricht mit Dialekt. Auch nicht viel besser radebricht der Sprecher des Films. Dessen Phonetik ist unsauber und die Kunst, mit Satzmelodien den Sätzen Ausdruck zu verleihen, ist ihm fremd. Das harmoniert mit den amateurhaften Filmaufnahmen und der ausgesucht schrecklichen Filmmusik. Sowie zu der insgesamt oberflächlichen Wissensvermittlung.

Fazit
Für den Film "Vogelperspektiven" sprechen das Engagement sowie der Aufruf zu Respekt der Natur gegenüber und Umweltschutz. Da enden für den Kritiker die positiven Gesichtspunkte leider. Der Dokumentation fehlt ein klares Konzept, der Gesamteindruck ist amateurhaft.
Filmkritik: Thomas Maiwald
Wertung: 40 %


Land: Deutschland
Jahr: 2022
Laufzeit ca.: 106
Genre: Dokumentarfilm
Verleih: Filmperlen
FSK-Freigabe ab: 0 Jahren

Kinostart: 16.02.2023

Regie: Jörg Adolph
Drehbuch: Jörg Adolph

Produktion: Ingo Fliess
Kamera: Daniel Schönauer • Rita Schlamberger • Michael Schlamberger • Hans-Martin Ringelstein • Ralph Sturm • Rudolf Diesel • David Weiller • Dietmar Nill • Jan van IJken
Ton: Jörg Elsner
Musik: Acid Pauli
Schnitt: Anja Pohl

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Bild: Filmperlen

1 customer review

Ausreichend
16.02.23
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