Anspruchsvolles Programmkino nach einem Roman von Marlen Haushofer. Der Film erzählt von Machtstrukturen, die hinter einer gutbürgerlichen Fassade lauern.

Die Novelle wurde 1958 geschrieben und spielt im Österreich nach dem Zweiten Weltkrieg. Für den Film wurde die Zeit, in der die Handlung spielt, geändert auf eine unbestimmte Festlegung. Die junge Studentin Stella zieht in die großbürgerliche Familie von Anna (Martina Gedeck) und Richard (Matthias Brandt) ein. Hier herrscht ein klassisches Rollenverständnis, das in klarer Rollenverteilung gelebt wird. Der Mann verdient das Geld und die Frau herrscht über das Haus. In der Familie ist eigentlich nur die Eltern und die Kinder Anette (Alana Bierleutgeb) und Wolfgang (Julius Hagg) Platz, die ein eingependeltes Team ergeben. So gesehen ist Stella ein Eindringling, der die Befürchtung auslöst, die eingefahrenen Strukturen aufzuweichen. Und jede Störung des fragilen Gleichgewichts bedeutet für die Familie eine Bedrohung. Und da beginnt das Problem, denn offen zugeben will dies keiner. Doch unterschwellig beginnt die Aufrüstung, um den Störenfried zu eliminieren.
Inhaltsangabe geschrieben von: Tom

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Bild: AV Visionen