Bad Boys 2

Kinoplakat Bad Boys 2

Action im Hochglanz-Look und ein ebenbürtiger Soundtrack. Detective Marcus Burnett (Martin Lawrence) und Detective Mike Lowrey (Will Smith) sind zurück. Sie versprechen vieles zu toppen: mehr Action, mehr Stunts, mehr Gags, mehr Spannung und halten es.

"Bad Boys 2" übertrifft die meisten Action-Filme um Längen. Gleich zu Beginn des Films mischen Marcus und Mike eine Versammlung des Ku-Klux-Klans auf. Während Marcus und Mike ihre Kapuzen abstreifen, fällt der Funkkontakt zu ihren Kollegen aus. Unvermittelt stehen zwei schwarze Cops in einer Gruppe von Negerhassern. Klar, die Situation mündet augenblicklich in eine wilde Schießerei. Dabei kommt es zu einem kleinen "Unfall". Während Mike versucht Marcus' Arsch zu retten, verpasst er Marcus einen Streifschuss ans besagte Körperteil. Marcus wird daraufhin eine Zeit lang nicht mehr sitzen können und ist tierisch sauer auf seinen Partner. Er überlegt sogar, Mike die Freundschaft zu kündigen und sich einen neuen Partner zu suchen. So weit kommt es selbstverständlich nicht. Das Gezanke zwischen Marcus und Mike begleitet sie durch den gesamten Film und sorgt für ausreichend Gags.

Was Marcus nicht weiß, Mike hat seit längerer Zeit ein Verhältnis mit seiner Schwester Syd (Gabrielle Union). Doch jedes Mal, wenn Mike Marcus deshalb aufklären oder ins Vertrauen ziehen möchte, kommt etwas dazwischen.
Die Bad Boys haben sich ausgerechnet mit Fidel Castros Haupt-Drogengeld-Beschaffer angelegt. Und mit Tapia (Jordi Molla) ist nicht gut Kirschen essen. Nicht nur, dass er Drogen in Leichen transportieren lässt, er reißt sich auch mit aller Gewalt die Reviere seiner Konkurrenten unter den Nagel. Das stoppt die Bad Boys freilich nicht.

Kritik

"Bad Boys 2" versucht möglichst alles in den Schatten zu stellen, was bislang im Kino lief. Bei Verfolgungsjagden werden Autos von einem Transporter geschubst und sogar ein Boot auf die Fahrbahn geworfen. Frei nach dem Motto: Hauptsache es bringt Action. In einigen Szenen schlägt die Handlung über die Stränge. Etwa dann, wenn Leichen aus einem Transporter auf die Straße fallen und platt gefahren und zerteilt werden. Auch im Leichenschauhaus lässt der Film den guten Geschmack hinter sich. Und der Bösewicht selbst darf sein Leben auf einer Landmine aushauchen.

Das Leben der Bösen gilt nichts. Dementsprechend werden Menschen wie Fliegen abgeschossen, oder einfach platt gemacht. Das Feindbild richtet sich ganz offen gegen Kubaner, Haitianer und andere Einwanderer. Das gibt dem Film einen unangenehmen, menschenverachtenden Beigeschmack. Das Leben der Cops gilt selbstredend alles und sie haben Narrenfreiheit.

Die Handlung ist einfach. Sie dient hauptsächlich dazu die ungezählten Stunts, Verfolgungsjagden und Schießereien miteinander zu verbinden. Die Ideen sind nicht neu, sondern hauptsächlich neu abgemischt. Die Darsteller sind durchgestylt. Frauen haben mindestens Modellmaße und auch will Smith hat kräftig im Bodybuilding-Studio trainiert.

Visuell wurde der Film gut gestylt und steht einem Videoclip in nichts nach. Das Duo Smith und Lawrence zankt wie ein altes Ehepaar. Ihre Präsenz sowie ihr witziges Spiel tragen einen Gutteil zum Gelingen bei. Martin Lawrence gibt den esoterisch angehauchten, nervlich strapazierten Cop, während Will Smith den coolen Draufgänger in Designer-Klamotten und Luxusauto spielt.

Fazit
Ein einfacher Film: Böse Jungs bekriegen böse Menschen und bekommen die scharfen Mädchen. Nicht weniger und nicht mehr.
Filmkritik: Thomas Maiwald
Wertung: 50 %


Land: USA
Jahr: 2003
Laufzeit ca.: 145
Genre: Action
Verleih: Sony Pictures
FSK-Freigabe ab: 18 Jahren

Kinostart: 09.10.2003
Heimkin: 23.03.2004

Regie: Michael Bay
Drehbuch: Ron Shelton • Jerry Stahl

Schauspieler: Will Smith (Marcus Burnett) • Martin Lawrence (Mike Lowrey) • Jordi Molla (Hector Juan Carlos Tapia) • Gabrielle Union (Syd) • Peter Stormare (Alexei) • Joe Pantoliano (Captain Howard) • Theresa Randle (Theresa) • Michael Shannon • Jon Seda • Yul Vázquez • Jason Manuel Olazabal • Otto Sanchez • Henry Rollins • Antoni Corone • Gary Nickens

Produktion: Jerry Bruckheimer
Szenenbild: Dominic Watkins
Kostümbild: Carol Ramsey • Deborah Lynn Scott
Maskenbild: Rodger Jacobs
Kamera: Amir Mokri
Musik: Trevor Rabin
Schnitt: Roger Barton • Mark Goldblatt • Tom Muldoon

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Bild: Sony Pictures

1 customer review

befriedigend
09.10.03
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