Bodies Bodies Bodies

Kinoplakat Bodies Bodies Bodies

Das Partyspiel des Abends gerät außer Kontrolle. Als kurz danach einer der Teenager grauenvoll stirbt, beginnt die Suche nach der Mörderin beziehungsweise dem Mörder. Ist es eine Person aus der Gruppe? Oder schleicht ein Mörder durchs Haus und streckt die Teenager nieder? Wer überleben will, muss das Rätsel lösen.

Bee ist nicht sicher, dass sie gemeinsam mit ihrer neuen Freundin Sophie eine Party besuchen möchte, die Sophies Freunde im Anwesen von Davids Eltern feiern. Dass Bee nicht unbedingt willkommen ist, lassen die anderen sie schnell spüren. Ein aufziehender Hurrikan zwingt die Gruppe ins Haus. Dort werden gegen Abend Drogen und Alkohol konsumiert und es steht ein Partyspiel auf dem Plan. Bei "Bodies Bodies Bodies" spielt eine Person einen Mörder oder eine Mörderin, die eine Person aus der Gruppe im dunklen Haus berührt. Das Opfer ist tot und der Rest der Gruppe muss herausfinden, wer getötet hat. Die Verhöre des Spiels drohen ausufern, weil schnell unbewältigte Konflikte durchscheinen.

Kurze Zeit später ist David tot. Er liegt mit durchschnittener Kehle auf der Veranda. Unter den Überlebenden beginnt die Suche nach dem Mörder. Weil Greg nicht bei der Gruppe war, muss er der Täter sein. Da sind alle sicher, ausgenommen Gregs Freundin Alice. Greg kann nicht viel zu seiner Verteidigung vorbringen, denn er ist das zweite Opfer des Abends. Auf die zweite Leiche folgt eine dritte und die Spannung steigt. Die alkoholisierten und teils unter Drogen stehenden Frauen beginnen einander verbal zu zerfleischen. Vielleicht ist eine von ihnen eine Mörderin, vielleicht gibt es eine weitere Person im Haus? Wird es den Frauen gelingen, das Morgengrauen zu erleben?

Kritik

"Bodies Bodies Bodies" mischt verschiedene Genres, in erster Linie Mystery und Komödie. Die Handlung ist zielgruppenspezifisch; zu empfehlen für junge Frauen Anfang zwanzig. So alt sind auch die Frauen im Film, die früh sterbenden Männer spielen nur Nebenrollen. Sich mit der amerikanischen Upper Class identifizieren zu können und stark dialoglastige Filme zu schätzen, in denen die Schauspielerinnen überzogen amerikanisch auftreten, ist zudem anzuraten.

Die Gruppen-Dynamik nimmt der Kritiker den Frauen nicht ab. Obwohl sie bis auf Bee alle schon lange befreundet sein sollen, agieren sie nicht so, auch wenn die Dialoge etwas anderes aussagen. Auch nicht erfrischend: Dem Kritiker ist keine der Figuren sympathisch und folglich kann er bei den Toden nicht mitfühlen. Damit steht und fällt ein Großteil der Handlung. Im Gegensatz dazu mag der Film punkten bei Menschen, die mitfühlen. Die Auflösung des Ganzen, die hier nicht verraten werden soll, erreicht nicht den gewünschten Überraschungseffekt.
Immer wieder verwundert die Logik. Wenn Bee zu Filmbeginn die Sonnenblende des einzigen Autos herunterklappt und die Lampen brennen lässt, ist sofort klar, dass später die Autobatterie leer ist. Wegfahren funktioniert nicht, die Autohupe trotzdem. Möglich, dass bei einem Hurrikan die Handynetze ausfallen. Warum Smartphones und Taschenlampen die gesamte Nach über brennen verwundert. Haben alle brav den Akku aufgeladen und können nun mit dem Handy leuchten?

Der Humor punktete beim Kritiker nicht. Ein Kollege lachte während der Vorführung sehr laut. Somit ist wohl auch dieser Punkt eine Geschmacksfrage. Die Kamera agiert dankenswerterweise ruhig, auf Found Footage und Gewackel wird verzichtet. Auf die Musikuntermalung könnte der Kritiker verzichten.

Fazit
Die Mystery-Komödie "Bodies Bodies Bodies" ist zielgruppenspezifisch. Das Alter der Figuren, die Filmmusik und die Themen zielen auf junges Publikum ab. Das ist weder gut noch schlecht. Einschätzen kann der Kritiker nur die handwerklichen Leistungen. Das Drehbuch ist weniger pfiffig als gedacht, teils konstruiert. Die Schauspielerinnen und Schauspieler überzeugen nicht.
Filmkritik: Thomas Maiwald
Wertung: 50 %


Land: USA
Jahr: 2022
Laufzeit ca.: 95
Genre: HorrorKomödieThriller
Verleih: Sony Pictures
FSK-Freigabe ab: 16 Jahren

Kinostart: 27.10.2022
Heimkino: 12.01.2023

Regie: Halina Reijn
Drehbuch: Sarah DeLappe • Kristen Roupenian

Schauspieler: Amandla Stenberg (Sophie) • Maria Bakalova (Bee) • Rachel Sennott (Alice) • Chase Sui Wonders (Emma) • Pete Davidson (David) • Myha'la Herrold (Jordan) • Lee Pace (Greg) • Conner O'Malley (Max)

Produktion: Ali Herting • David Hinojosa
Szenenbild: April Lasky
Kostümbild: Katina Danabassis
Maskenbild: Jamie Amadio • Sarah Graalman • Melanie Licata • Naiesha Petty
Kamera: Jasper Wolf
Musik: Disasterpeace
Schnitt: Julia Bloch • Taylor Levy

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Bild: Sony Pictures

1 customer review

Befriedigend
26.10.22
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