The Devil's Light

Kinoplakat The Devil's Light

Alle Jahre wieder: Ein Exorzismus steht an, denn das Böse gibt nie Ruhe. Das klingt vertraut und das ist es auch. An einigen Stellschrauben wurde für "The Devil's Light" gedreht. Aber insgesamt bleibt es bei bewährten Standards. Ob das gut oder böse ist, hängt von der Erwartung des Publikums ab.

Schon als kleines Mädchen suchte Ann Zuflucht im Gebet. Als junge Frau ist sie Nonne geworden und arbeitet an der Akademie, an der die katholische Kirche junge Geistliche als Exorzisten ausbildet. Ann hilft bei der Pflege der Fälle, die in der Akademie geheilt werden sollen. Unter den Besessenen ist das Mädchen Natalie, mit dem Ann besonders mitfühlt. Weil ihr Talent nicht unentdeckt bleibt, wird es Ann erlaubt, die erste Exorzistin zu werden. Sie ist anwesend, als Geistliche versuchen, an Ann einen Exorzismus zu vollziehen. Der Dämon ist hartnäckig und auch Ann benötigt Zeit, um zu erkennen, was der Dämon in Wahrheit beabsichtigt.

Kritik

"The Devil's Light" ist eine moderne Fassung des Themas. Neu darin ist die Verwendung von moderner Technik wie Überwachungskameras und Chipkarten als Zugangskontrolle. Altbewährt sind Komponenten wie ein altes Gemäuer, dunkle Kellergewölbe, Zugluft und Kerzen. Die Schreckmomente sind teils albern. So werden die zu erwartenden Geisterstimmen geboten und Ann stirbt fast vor Angst, weil plötzlich ein Geist im Raum steht.

Die Exorzismen verlaufen nach bewährtem Rezept. Die Exorzisten oder jetzt die Exorzistin nutzen Kreuz, Weihwasser und eine Bibel. Die Besessenen fluchen und verrenken ihre Körper. Kurz: Wer andere Filme des Genres gesehen hat, hat eine gute Vorstellung von der Bildsprache des Films.

Neu oder anders gelagert ist die psychologische Komponente, die eine Frau einführt. Dabei werden gleich die Themen: Frau, Mutter, Kind und Kindheit einbezogen. Auch den Brückenschlag vergisst die Handlung nicht. Zudem besucht Ann eine Psychologin, um ihre schwere Kindheit aufzuarbeiten. Ungewöhnlich ist weiterhin, dass ein Schwarzer an der Akademie lehrt. Ansonsten ist die Führungsriege weiß, Kardinal Matthews ist der klassische verhärmte, alte weiße Mann. Schwester Euphemia ist ein Drache im Gewand einer Nonne und das Meiste folgt den Regeln des Genres.

Fazit
Beim Anblick der weiblichen Besessenen überkam den Kritiker der Eindruck, dass Pilates nichts für Männer ist und dass die Exorzisten 2.0 nicht viel dazugelernt haben. Sie könnten einen Rückenschutz tragen, weil Mann bereits weiß, dass er während der Austreibung an die Wand geschleudert wird. Spaß beiseite. "The Devil's Light" ist handwerklich ordentlich gemacht. Nicht weniger und auch nicht mehr. Wer gerade Lust auf einen Exorzismus hat, mag ihn getrost anschauen.
Filmkritik: Thomas Maiwald
Wertung: 50 %


Original Filmtitel: Prey for the Devil
Land: USA
Jahr: 2022
Laufzeit ca.: 93
Genre: HorrorThriller
Verleih: Telepool
FSK-Freigabe ab: 16 Jahren

Kinostart: 03.11.2022
Heimkino: 16.02.2023

Regie: Daniel Stamm
Drehbuch: Robert Zappia • Todd R. Jones • Earl Richey Jones

Schauspieler: Virginia Madsen (Dr. Peters) • Nicholas Ralph (Father Raymond) • Christian Navarro (Father Dante) • Colin Salmon (Father Quinn) • Ben Cross (Cardinal Matthews) • Tom Forbes (Matt) • Jacqueline Byers (Sister Ann) • Lisa Palfrey (Sister Euphemia) • Velizar Binev (Father Bernhard) • Debora Zhecheva (Ann, jung) • Owen Davis (Moderatorin im Pub) • Cora Kirk (Emilia)

Produktion: Paul Brooks • Earl Richey Jones • Todd R. Jones • Jessica Malanaphy
Szenenbild: Jonathan McKinstry
Kostümbild: Elena Stoyanova
Maskenbild: Daniela Avramova • Milen Ivanov • Anna Ivanova
Kamera: Denis Crossan
Musik: Nathan Barr
Schnitt: Tom Elkins

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Bild: Telepool

1 customer review

Befriedigend
02.11.22
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