M3GAN

Kinoplakat M3GAN

Die kleine Cady hat Glück. Sie darf exklusiv die neue Roboter-Puppe M3GAN testen. Die sieht zwar aus wie eine kleine Nanny, aber das stört Cady nicht. Das Kind akzeptiert den Roboter als Freundin und der sieht seine Aufgabe darin, Cadys Leben zu schützen.

Der Unfalltod der Eltern bringt die kleine Cady in die Obhut ihrer Tante Gemma. Die arbeitet als Programmiererin und designt Spielzeuge mit künstlicher Intelligenz für Kinder. Trotz ihrer Arbeit hat Gemma wenig Einfühlungsvermögen für kindliche Bedürfnisse und es scheint die beste Lösung, dass Cady die neue Spielzeugpuppe M3GAN testet. Der kleine Roboter soll Cady als Freundin dienen. Und tatsächlich verläuft die Annäherung zwischen dem Mädchen und der Maschine bestens. Cady akzeptiert M3GAN als Freundin und der selbstlernende Roboter übernimmt schnell die Mutterrolle. Dabei hat Gemma übersehen, dass das selbst entwickelnde System Dinge falsch interpretiert. Als Gemma den Roboter sinngemäß dazu auffordert aufzupassen, dass Cady weder körperlich noch seelisch verletzt wird, setzt sie eine fatale Entwicklung in Gang. M3GAN deutet den Befehl falsch und missversteht bedrohliche Situationen als lebensbedrohlich. Weil niemand die falsche Programmierung korrigiert, folgt dem ersten Fehltritt ein weiterer.

Kritik

Die Kurzfassung des Verleihs klingt wie ein Horrorfilm. Vom Kritiker eingeschätzt, ist "M3GAN" bis auf den Schluss ein Drama. In dessen Mittelpunkt steht ein traumatisiertes Kind, das auf eine überforderte Tante trifft. Die versucht bestmöglich zu handeln, aber ihr Denken kreist um Programmierung und nicht um zwischenmenschliche Probleme. Folglich handeln viele Szenen von Versuchen der Annäherung und des Verstehens. Mit von der Partie ist M3GAN, die sich selbst programmiert und ihrer Schöpferin im Finale vorwirft, sie habe die eigene Programmierung nicht verstanden. Auf mathematische oder philosophische Fragestellungen will "M3GAN" nicht hinaus. Es gibt in diesem Drama keine Robotergesetze, die von Robotern falsch interpretiert werden.

Einige Gesichtspunkte erscheinen wenig durchdacht. So würde der Kritiker erwarten, dass wenn jemand einen Roboter programmiert, dieser Mensch in einem nicht veränderbaren Speicher ein Codewort abgelegt wird, bei dessen Nennung der Roboter sofort abschaltet. Praktisch einen Notschalter als Software. Unverständlich bleibt, warum die künstliche Intelligenz Mordpläne entwickelt. Im ersten Fall würde es ausreichen, den Zaun zu reparieren.

Fazit
Der Weg ist das Ziel, denn die Handlung bietet kaum mehr als das, was nach der Eröffnung zu erwarten steht. Allerdings machen das einfache Drehbuch und das mittelmäßige Schauspiel den Weg lang. Zwischenzeitlich fallen Details auf, wie der deplatzierte Humor und das auf die Dauer anstrengend auftretende Kind. Eine klare Entscheidung, ob der Schwerpunkt auf dem Drama oder den Horrorelementen liegen soll, fehlt leider.
Filmkritik: Thomas Maiwald
Wertung: 40 %


Land: USA
Jahr: 2022
Laufzeit ca.: 102
Genre: DramaHorrorScience-FictionThriller
Verleih: Universal Pictures International
FSK-Freigabe ab: 16 Jahren

Kinostart: 12.01.2023
Heimkino: 30.03.2023

Regie: Gerard Johnstone
Drehbuch: Akela Cooper • James Wan

Schauspieler: Jenna Davis (M3GANs Stimme) • Allison Williams (Gemma) • Amie Donald (M3GAN) • Violet McGraw (Cady) • Ronny Chieng) • Brian Jordan Alvarez (Cole) • Arlo Green (Ryan) • Jen Van Epps (Tess) • Kira Josephson (Ava) • Jack Cassidy (Brandon) • Stephane Garneau-Monten (Kurt) • Michael Saccente (Greg)

Produktion: Jason Blum • Michael Clear • Couper Samuelson • James Wan
Szenenbild: Kim Sinclair
Kostümbild: Daniel Cruden
Maskenbild: Stefan Knight
Kamera: Peter McCaffrey • Simon Raby
Musik: Anthony Willis
Schnitt: Jeff McEvoy

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Bild: Universal Pictures International

1 customer review

Befriedigend
12.01.23
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