Brick Mansions

Kinoplakat Brick Mansions

Action in the City: Wenn Bauraum eng wird, dann wecken bestimmte Stadtviertel die Begehrlichkeit der Luxussanierung. Dumm nur, wenn dort noch Menschen leben. Kein Problem, wenn man keine Skrupel hat. Pech gehabt, wenn ein grundehrlicher Cop dahinterkommt und einem gemeinsam mit einem ehemaligen Sträfling die Pläne durchkreuzt.

Die Eröffnung von "Brick Mansions" macht Spaß. Lino (David Belle) entkommt seinen Verfolgern mit Parkour. Er springt und klettert durch die Stadt; bezwingt scheinbar unüberwindbare Hindernisse und lässt seine Verfolger alt aussehen. Nach dem gelungenen Auftakt fällt die Story mehr und mehr ab. Lino wird mit seinem Erzfeind (RZA) konfrontiert, der das heruntergekommene Stadtviertel Brick Mansions kontrolliert, auf das es Spekulanten abgesehen haben. Die entwickeln einen (im Grunde genommen dämlichen) Masterplan mit dem sie das Stadtviertel ausradieren wollen. Um das zu verhindern, müssen der Ex-Häftling Lino und der gute Cop Damien Collier (Paul Walker) zusammenarbeiten.

Kritik

Wenn Luc Besson ein Drehbuch schreibt, dann kommt die Überzeichnung gewöhnlich nicht zu kurz. So auch in diesem Fall. Von allem darf es ein bisschen mehr sein. Am besten gefällt die Action – auch wenn Parkour insgesamt leider etwas kurz kommt und die Kämpfe nicht immer zu überzeugen vermögen. Das enttäuscht etwas, doch es wertet den Film nicht ab. Was ihn schwächt sind die einfallsarme Handlung und das teils glücklose Spiel der Darsteller.

Der Plot trägt die Story ohne neu oder originell zu sein. Ihr überzogenes Ende, in dem alle Bösen gestraft und die Guten geadelt werden, trägt alberne Züge. Und auch die Art wie Robert Maillet als unterbelichtetes Muskelpaket auftritt, liegt im Spannungsfeld zwischen Kinderstunde und Humor für alle. In die andere Richtung überzogen ist die Inszenierung von Ayish Issa als moderne Amazone. Sie stolziert im sexy Lederoutfit herum und zeigt abwechselnd lesbische und sadistische Anflüge. Nur das, worauf es ankommt fehlt. Nicht nur bei ihr – Meisterleistungen erbringt keiner der Darsteller. Vielmehr siedeln die Auftritte zwischen geht so und geht gar nicht. Gleiches gilt für die Logik, die manchen Szenen ganz abgeschaltet wird.

Fazit
Insgesamt gibt es keinen so groben Schnitzer, dass man "Brick Mansions" gar nicht empfehlen kann. Es ist vielmehr so, dass er unterm Strich wenig Stärken zeigt. Der Fakt, dass es der letzte Film mit Paul Walker in einer Kino-Hauptrolle ist, kann ihm Zulauf bescheren.
Filmkritik: Thomas Maiwald
Wertung: 50 %


Land: FrankreichKanada
Jahr: 2014
Laufzeit ca.: 90
Genre: Action
Verleih: Universum Film
FSK-Freigabe ab: 16 Jahren

Kinostart: 05.06.2014
Heimkino: 21.11.2014

Regie: Camille Delamarre • Bibi Naceri
Drehbuch: Luc Besson

Schauspieler: Paul Walker (Damien Collier) • David Belle (Lino Dupree) • RZA (Tremaine Alexander) • Gouchy Boy (K2) • Catalina Denis (Lola) • Robert Maillet (Yeti) • Ayisha Issa (Rayzah) • Carlo Rota (George) • Andreas Apergis (Berringer) • Richard Zeman (Reno) • Bruce Ramsay (Mayor) • Frank Fontaine (Collier) • Chimwemwe Miller (Buchhalter) • Andy Bradshaw (Roy) • Ryan Trudeau (Floyd)

Produktion: Luc Besson • Claude Leger • Jonathan Vanger
Szenenbild: Jean-Andre Carriere
Kostümbild: Julia Patkos
Kamera: Christophe Collette
Musik: Marc • Bell Trevor Morris
Schnitt: Carlo Rizzo • Arthur Tarnowski

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Bild: Universum Film

1 customer review

befriedigend
05.06.14
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