Bridget Jones - Schokolade zum Frühstück

Kinoplakat Bridget Jones

Typisch Frau: Drei sind einer zu viel. Nett. Hm, ja. Nett. Bridget Jones (Renée Zellweger) Anfang 30 und Single lebt in London. Eine Frau, mit der Frauen sich identifizieren können, denn Bridget hat die Probleme die (anscheinend für Frauen) typisch sind.

Sie hat ein paar Pfunde zu viel, einen durchschnittlichen Job und verzehrt sich nach ihrem Chef, der es eigentlich gar nicht verdient. Zudem sitzen Bridget einige Leute im Nacken, die meinen, dass eine Frau in ihrem Alter verheiratet sein muss und Kinder haben. Einmal im Jahr steht das unumgängliche Truthahncurry-Buffett bei ihrer Mutter an. Dort trifft sie Mark Darcy (Colin Firth), seines Zeichens Anwalt und im heiratsfähigen Alter. Doch noch ehe Bridget bei Mark Eindruck schinden kann, hat ihre Mutter sie bis auf die Knochen blamiert, indem sie Mark daran erinnert, dass Bridget früher nackt auf dem Rasen seiner Eltern spielte.

Zurück in London beschließt Bridget mit einigen Dingen endgültig Schluss zu machen – unter anderem mit ihrem Dasein als Single. Zunächst beginnt sie ein Abenteuer mit ihrem Chef Daniel Cleaver (Hugh Grant). Das bringt Mark restlos aus der Fassung, denn er und Daniel waren einst gute Freunde, bis der eine dem anderen die Verlobte ausspannte. Und es kommt noch mehr ins Rollen: Bridgets Mutter verlässt ihren Mann wegen eines Fernsehschönlings und macht im fortgeschrittenen Alter noch Karriere beim Shoppingsender.

Anlässlich eines Kostümfestes, das unter dem Motto "Pfarrer und leichte Mädchen" steht, kann Bridget sich wieder einmal richtig blamieren, denn der Kostümzwang wurde in allerletzter Minute abgesagt; nur Bridget weiß davon nichts. Selbstverständlich erscheint Mark Darcy auf der Party und kann sich erneut davon überzeugen, was für eine Witzfigur Bridget doch ist. Frustriert von dem Reinfall sucht sie Nähe und Trost bei Daniel doch der vergnügt sich derweil mit einer anderen.

Bridget zieht unter die Affäre und ihren Job einen Schlussstrich und bekommt eine Stelle beim Fernsehen. Dort darf sie zunächst ihr Ungeschick beweisen, doch dann verhilft ausgerechnet der miesepetrige Anwalt Mark ihr zu einem Interview, das sie von einer Minute auf die andere berühmt macht.

Das nächste Mal taucht Mark als rettender Engel auf, als Bridget verzweifelt versucht für ihre Freunde ein Geburtstagsessen zu kochen. Sie hat halt ihre Schwächen. Doch Mark, der langsam auftaut, kann sogar kochen und gesteht Bridget, dass er sie so liebt, wie sie ist. Doch ehe Mark Bridget nun endgültig erobern kann, taucht Daniel auf der Bildfläche auf und die zwei Männer liefern sich eine handfeste Prügelei. Da Daniel unterliegt und Bridget immer noch glaubt, Mark habe damals Daniel die Freundin ausgespannt, schlägt sie sich zunächst auf die Seite des verletzten Daniel. Doch da der nur sich selbst liebt, schießt Bridget ihn in den Wind.

Wieder ist es Weihnachten, wieder ist Bridget Single, wieder begegnet sie Mark. Für Bridget bricht eine Welt zusammen, als sie erfährt, dass er nach Amerika gehen wird, zusammen mit seiner Kollegin, die mehr zu sein scheint als eine Kollegin. Das wiegt umso schlimmer, als das Bridget nun weiß, das Mark der Betrogene war und nicht der Betrüger, denn Daniel spannte ihm damals die Verlobte aus.

Bridgets Mutter hat die Nase voll vom Shopping-TV und kehrt ins traute Heim zurück. Doch ehe sich Bridget und Mark endlich kriegen, gibt es noch ein paar Turbulenzen.

Der Film ist konventionell. Keine großen Überraschungen, nichts fehlt. Selbst an den momentan unumgänglichen schwulen Freund wurde gedacht. Ich selbst habe nie einen Frauen-Roman gelesen. Der Film basiert offensichtlich auf einem. Einerseits lehnt er das Konventionelle ab, andererseits sehnt sich die Hauptdarstellerin genau danach und bekommt genau das: Den Job beim Fernsehen, den Mann, der Anwalt ist. Die Freunde sehen aus wie die Freunde aus der Fernsehwerbung, die immer das richtige Knabberzeug mitbringen.

Weder Mark Darcy (Colin Firth), noch Daniel Cleaver (Hugh Grant) macht viel her. Hugh Grant spielt dasselbe wie immer: ein bisschen mit den Augen zwinkern, ein bisschen verdutzt sein. Der Lichtblick ist Renée Zellweger als Bridget Jones. Ihre Art die Rolle zu spielen ist köstlich.
Filmkritik: Thomas Maiwald
Wertung: 60 %
siehe auch: Bridget Jones – Am Rande Des WahnsinnsBridget Jones' Baby


Original Filmtitel: Bridget Jones' Diary
Land: GroßbritannienUSA
Jahr: 2001
Laufzeit ca.: 97
Genre: Romantische Komödie
Verleih: Universal Pictures International
FSK-Freigabe ab: 12 Jahren

Kinostart: 23.08.2001
Heimkino: 21.03.2002

Regie: Sharon Maguire
Drehbuch: Helen Fielding • Andrew Davies • Richard Curtis

Schauspieler: Renée Zellweger (Bridget Jones) • Colin Firth (Mark Darcy) • Hugh Grant (Daniel Cleaver) • Gemma Jones (Bridgets Mutter) • Jim Broadbent (Bridgets Vater) • Embeth Davidtz (Natasha) • Shirley Henderson (Jude) • Sally Phillips (Shazza) • James Callis (Tom) • Honor Blackman (Penny) • Celia Imrie (Una Alconbury) • James Faulkner (Onkel Geoffrey) • Charmian May (Mrs. Darcy) • Paul Brooke (Mr. Fitzherbert) • Felicity Montagu (Perpetua) • Charlie Caine • Gareth Marks

Produktion: im Bevan • Jonathan Cavendish • Eric Fellner
Szenenbild: Gemma Jackson
Kostümbild: Rachael Fleming
Kamera: Stuart Dryburgh
Musik: Patrick Doyle
Schnitt: Martin Walsh

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Bild: Universal Pictures International

1 customer review

befriedigend
23.08.01
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