Bridget Jones - Am Rande Des Wahnsinns

Kinoplakat Bridget Jones

Frauenherzen schlagen höher. Gestatten, Bridget Jones (Renée Zellweger), der wahrscheinlich bekannteste Filmsingle der Welt. Meine Markenzeichen: Ein paar Pfunde zu viel, kleine Süchteleien und immer auf der Suche nach dem Traummann. Der war im ersten Teil bereits in mein Leben getreten. Ein berühmter Anwalt (Colin Firth), der seine Unterhosen nach dem Ausziehen faltet. Wenige Wochen später ...

Bridget kann kaum glauben, es geschafft zu haben. Sie bewundert ihren Traummann morgens nach dem Aufwachen, was der gar nicht mag. Kaum ist er außer Reichweite, sendet sie die erste SMS. Doch das junge Glück währt nicht lange – nach den Schmetterlingen kommen die Zweifel. Ist ihr der Lover auch treu? Sind nicht die Frauen seines Umfelds viel begehrenswerter, attraktiver und gebildeter als sie selbst? Wie gehabt, kriselt es auch im Job. Die Karriere ist nach wie vor vom erträumten Pulitzer-Preis weit entfernt. Damit nicht genug, ist Daniel Clever (Hugh Grant), ehemals ihr Chef, neuerdings ebenfalls als Reporter tätig. So ist es nur eine Frage von Minuten, bis die gemeinsame Reise-Reportage angetreten wird. Wie praktisch, dass Bridget wieder Single ist, denn mit Mark hat sie sich mittlerweile verkracht. So stehen erneut alle Chancen offen. Doch dann kommt wieder einmal alles anders als geplant.

Kritik

Alles beim Alten im Hause Jones. Statt die Geschichte der Protagonistin fortzusetzen, erzählt der zweite Teil in Grundzügen die bekannte Story in neuer Verpackung. Besonders auffällig ist dies bei Szenen, die nur leicht abgewandelt sind. Es gibt erneut einen Flirt zwischen Renée Zellweger und Hugh Grant, bei dem die "Giant Panties" eine Rolle spielen. Weihnachten findet wiederum bei Bridgets Eltern statt; in Muttis selbst gestrickten Pullovern. Selbst die Wiederholung der Prügelei zwischen den Kampfhähnen spart der Film nicht aus. Neben den bewährten Szenarien, sind auch die Mechanismen im Kern dieselben: Bridget Jones hat ein paar Pfunde zu viel, ist über alle Maße tollpatschig und wird von zwei Männern begehrt, die sich um sie streiten. Wieder taucht eine Frau an Marks Seite auf, die Bridget versehentlich für eine Konkurrentin hält. Dass die Handlung durchgehend unglaubwürdig ist, ist ebenfalls nicht neu. Das beginnt bei der willentlich vermasselten Beziehung und endet bei einer lesbischen Verehrerin, die als Dritte ein Auge auf die Hauptdarstellerin wirft. Neu wiederum sind exotische Orte, die Flair bieten.

In der Summe bietet "Bridget Jones: Am Rande des Wahnsinns" solide Unterhaltung, die klar auf eine weibliche Zielgruppe zugeschnitten ist. Renée Zellweger trägt die Handlung weitgehend. Neben der gut gespielten Tollpatschigkeit, beweist sie Mut zur Hässlichkeit, indem sie etwa die denkbar unvorteilhaftesten Kleider trägt.

Die männlichen Kollegen hinterlassen nicht durchgehend einen guten Eindruck. Hugh Grant spult sein Standard-Repertoire ab (offen stehender Mund mit Wimpernklimpern). Daneben verkörpert Colin Firth den vertrockneten, steifen Anwalt wiederum derart glaubwürdig, dass man ihn gießen möchte. Man muss wohl eine Frau sein, um an diesen Männern etwas zu finden? Nach der Presse-Vorführung kamen jedenfalls die Kolleginnen aus dem Schwärmen kaum noch heraus.
Filmkritik: Thomas Maiwald
Wertung: 50 %
siehe auch: Bridget Jones – Schokolade zum FrühstückBridget Jones' Baby


Original Filmtitel: Bridget Jones: The Edge of Reason
Land: GroßbritannienUSA
Jahr: 2004
Laufzeit ca.: 108
Genre: Romantische Komödie
Verleih: Universal Pictures International
FSK-Freigabe ab: 6 Jahren

Kinostart: 02.12.2004
Heimkino: 07.04.2005

Regie: Beeban Kidron
Drehbuch: Andrew Davies • Helen Fielding • Richard Curtis • Adam Brooks

Schauspieler: Renée Zellweger (Bridget Jones) • Hugh Grant (Daniel Clever) • Colin Firth (Mark Darcy) • Jim Broadbent (Vater) • Gemma Jones (Mutter) • Jacinda Barrett (Rebecca) • Sally Phillips (Shazzer) • Shirley Henderson (Jude) • James Collins (Tom) • Jessica Stevenson (Robyn) • Neil Pearson (Richard Finch) • James Faulkner (Onkel Geoffrey) • Celia Imrie (Una Alconbury) • Dominic McHale (Bernard) • Donald Douglas (Admiral Darcy) • Shirley Dixon (Mrs. Darcy) • Rosalind Halstead (Empfangsdame) • Luis Soto (Botschafter) • Tom Brooke (Assistent ) • Alba Fleming Furlan

Produktion: Tim Bevan • Eric Fellner • Jonathan Cavendish
Szenenbild: Gemma Jackson
Kostümbild: Jany Temime
Kamera: Adrian Biddle
Musik: Harry Gregson-Willams
Schnitt: Greg Hayden

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Bild: Universal Pictures International

1 customer review

befriedigend
02.12.04
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