Conjuring - Die Heimsuchung

Kinoplakat Conjuring

Wenn der Dämon dreimal klopft ... Man kennt das ja. Kaum ist man in das neue Traumhaus eingezogen, erwacht ein alter Dämon und macht einem das Leben zur Hölle. Jetzt können nur noch erfahrene Profis helfen.

Das müssen auch die Perrons am eigenen Leib erfahren. Dabei hatten Vater Roger (Ron Livingston) und Mutter Carolyn (Lili Taylor) vom friedlichen Leben auf dem Land geträumt. Nebst ihren fünf Töchtern (Joey King, Shanley Caswell, Haley McFarland, Mackenzie Foy und Kyla Deaver). Doch schon der Tag des Einzugs gestaltet sich seltsam, weil der Familienhund sich weigert, das Haus zu betreten. Am nächsten Morgen liegt er tot im Garten und läutet damit eine Zeit des Schreckens ein. Die erst wieder endet, als die Perrons das Ehepaar Warren (Vera Farmiga, Patrick Wilson) um Hilfe bitten. Die zwei PSI-Experten sind darauf spezialisiert echte und unechte Phänomene zu untersuchen. Sie stellen fest: Das Haus kann nur durch einen Exorzismus gereinigt werden.

Kritik

Des Films große Stärke ist gleichzeitig auch seine Schwäche: Er ist (zu) solide. Wer noch nie einen Film dieses Genres gesehen hat, wird wahrscheinlich begeistert sein. Wer das Genre jedoch kennt, könnte enttäuscht sein. Dazu später mehr.

Das Szenario, das, wie der Verleih betont, auf einer wahren Begebenheit beruht, ist in den 1970. Jahren angesiedelt und stimmig; grauenvolle Mode und Frisuren wetteifern mit dem von Dämonen verursachten Grauen. Neutral fallen die Leistungen der Darsteller aus, die überwiegend auf Standard-Niveau liegen.

Hier endet die Kritik für alle, die das, was Conjuring zeigt, neu ist. Wer hingegen Spukhaus-Filme kennt, auf den könnte der Film wie eine Wiederholung wirken; wie eine Art Best Of Spukhausfilm. Denn wenngleich der Film grundsolide aufgezogen ist, fügt er dem Dagewesenen fast nichts Neues hinzu. Das Drehbuch sowie die Effekte funktionieren nach dem kleinen Einmaleins des Horrorfilms. Da bleiben nachts im Haus die analogen Uhren stehen, die Türen knarren unheilvoll und im Keller scheint das Böse zu hausen. Tauben begehen Selbstmord und Bilder fallen von der Wand. Wie gesagt alles Dinge, die man so oder ähnlich bereits gesehen hat. Wobei selten ein Stilmittel so überstrapaziert wird in "Conjuring - Die Heimsuchung" die knarzenden Türen.
Und in der Hinsicht, in der der Film punkten könnte, nämlich mit einer spannenden Hintergrundgeschichte, da patzt er. Stattdessen wird zum x-ten Male die Geschichte einer Hexenverbrennung erzählt. Und auch nicht sonderlich packend, sondern nur angerissen.

Dass selbst das Erzähltempo den 1970. Jahren entspricht ist mutig, denn die Handlung beginnt ausgesprochen betulich und nimmt nur wenig an Fahrt auf. Ungeduldige Naturen könnten darauf warten, dass endlich etwas passiert. Währenddessen können sie über die unfreiwilligen Filmwitze lachen. So wird behauptet, der Dämon klappert immer dreimal mit den Türen, weil er die göttliche Dreifaltigkeit veralbern will. Der Priester, der den Exorzismus durchführen soll, muss den Vatikan um Erlaubnis bitten, weil die Kinder der Familie nicht getauft sind.

Fazit
Wer es noch nicht gesehen hat, dem mag es gefallen. Ansonsten kann es enttäuschend sein, dass Film nicht nur in den 1970. Jahren spielt, sondern auch in der Zeit stehen geblieben ist.
Filmkritik: Thomas Maiwald
Wertung: 70 %


Original Filmtitel: Conjuring
Land: USA
Jahr: 2013
Laufzeit ca.: 112
Genre: GruselSpannung
Verleih: Warner Bros.
FSK-Freigabe ab: 16 Jahren

Kinostart: 01.08.2013
Heimkino: 24.01.2014

Regie: James Wan
Drehbuch: Chad Hayes • Carey Hayes

Schauspieler: Vera Farmiga (Lorraine Warren) • Patrick Wilson (Ed Warren) • Ron Livingston (Roger Perron) • Lili Taylor (Carolyn Perron) • John Brotherton (Brad) • Sterling Jerins (Judy Warren) • Marion Guyot (Georgiana) • Morganna Bridgers (Debbie) • Amy Tipton (Camilla) • Shanley Caswell (Andrea) • Hayley McFarland (Nancy) • Joey King (Christine) • Mackenzie Foy (Cindy) • Kyla Deaver (April) • Shannon Kook (Drew Thomas)

Produktion: Rob Cowan • Tony DeRosa-Grund • Peter Safran
Szenenbild: Julie Berghoff
Kostümbild: Kristin M. Burke
Maskenbild: Rick Pour
Kamera: John R. Leonetti
Musik: Joseph Bishara
Schnitt: Kirk M. Morri

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{joomplucat:93 limit=3|columns=3}Bilder: Warner Bros.

1 customer review

gut
01.08.13
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