Das Brandneue Testament

Kinoplakat Das Brandneue Testament

Über die Entstehung seiner Satire sagt Regisseur Jaco van Dormael, er sei von einer einfachen Annahme ausgegangen. Gott lebt in Brüssel und er ist ein Tyrann. Den Rest spinnen er und sein Co-Autor Thomas Gunzig dann weiter. Im fertigen Film erzählt Gottes Tochter Éa: Am Anfang war die Schöpfung und Gott schuf Brüssel. Das besiedelte er mit Tieren und erst später mit den Menschen.

Gott entspricht nicht den gängigen Vorstellungen der christlichen Religionen, sondern ist ein ungepflegter Mann, der seine Tage mit der Gängelung der Menschheit ausfüllt. Das Familienleben entspricht dem vieler Familien. Der älteste Sohn Jesus hat die Biege gemacht und nur Tochter Éa erträgt das Familienleben noch. Doch eines Tages reicht es auch ihr. Als Gott ihr eine Strafpredigt hält, weil er sie in seinem Büro ertappt.
Éa entkommt der Wohnung und geht nun auf die Suche sechs Aposteln, die ebenfalls nicht den gängigen Vorstellungen entsprechen. Der Obdachlose Victor etwa, den sie überreden kann, das brandneue Testament aufzuschreiben. Dann tritt Jean-Claude auf, der nächste Apostel. Der hat die Nase voll seinem Job im Einzelhandel und wirft hin, als er Kenntnis darüber erlangt, wie kurz sein Leben noch sein wird. Der Dritte im Bunde ist der sexsüchtige Marc. Der Vierte der gewalttätige François. Erst Nummer fünf ist eine Frau: Martine, vom Leben und den Männern enttäuscht. Der sechste und letzte Apostel ist Willy, der den Wunsch nach einer Geschlechtsumwandlung verspürt. Gemeinsam reist die kleine Gruppe in Richtung Meer, um letzte Wünsche zu erfüllen.

Derweil ergeht es Gott nicht gut. Auch er ist in Brüssel angelangt und es gelingt ihm aufgrund seiner rüpeligen Art die Menschen gegen sich aufzubringen - was man schließlich mit seiner Abschiebung quittiert. Doch es gibt noch einen Hoffnungsschimmer. Gottes Gattin hat in der Abwesenheit der Familie mal richtig aufgeräumt und sich auch an Gottes Computer zu schaffen gemacht.

Zu seinem Film befragt, sagte Jaco van Dormael er habe es nicht darauf angelegt einen schockierenden Film zu machen; es aber auch nicht darauf abgesehen nicht zu schockieren. Für ihn steht die Provokation im Vordergrund, an der er große Freude verspürt.
Für ihn ist es auch keine religiöse Komödie, sondern ein Film darüber, wie Menschen handeln, die wissen, an welchem Tag sie sterben werden. Aus der Bibel übernahmen die Autoren die Anregung darüber nachzudenken was wäre, wenn Gott in einer Familie mit Frau und Kindern lebte und seine Tochter sich nicht den Mund verbieten lassen würde?
Inhaltsangabe geschrieben von: Tom


Original Filmtitel: Le Tout Nouveau Testament
Land: BelgienFrankreichLuxemburg
Jahr: 2015
Laufzeit ca.: 115
Genre: FantasyKomödie
Verleih: NFP
FSK-Freigabe ab: 12 Jahren

Kinostart: 03.12.2015
Heimkino: 07.04.2016

Regie: Jaco Van Dormael
Drehbuch: Jaco Van Dormael • Thomas Gunzig

Schauspieler: Pili Groyne (Éa) • Benoît Poelvoorde (Gott) • Catherine Deneuve (Martine) • François Damiens (François) • Yolande Moreau (Gottes Frau) • Laura Verlinden (Aurélie) • Serge Larivière (Marc) • Didier De Neck (Jean-Claude) • Marco Lorenzini (Victor) • Romain Gelin (Willy) • Anna Tenta (Xenia) • Johan Heldenbergh (Petrus)

Produktion: Olivier Rausin • Daniel Marquet
Szenenbild: Sylvie Olivé
Kostümbild: Caroline Koener
Maskenbild: Kaatje Van Damme
Kamera: Christophe Beaucarne
Ton: François Dumont • Dominique Warnier
Musik: An Pierlé
Schnitt: Hervé de Luze

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Bild: NFP

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