Das dokumentarische Drama rollt die Frankfurter Homosexuellenprozesse aus den frühen 1950-er Jahren auf. Sie wurden auf der Grundlage des § 175 StGB geführt, dessen Fassung aus der Zeit der Nationalsozialisten stammte. Verkürzt gesprochen stellte der Paragraf "sexuelle Handlungen zwischen Personen männlichen Geschlechts unter Strafe". Begonnen hatten die Ermittlungen nach Aufgreifung eines minderjährigen Strichers, der ein Notizbuch bei sich führte. Die darin verzeichneten Namen führten zu Ermittlungen gegen Freier. Die Männer wurden angeklagt und teils strafrechtlich belangt. Die Prozesse bildeten einen Auftakt für weitere Prozesse.
Der Paragraf 175 wurde mehrfach überarbeitet. Die Fassung des Jahres 1969 der Bundesrepublik Deutschland zu Unzucht zwischen Männern sah vor: Mit Freiheitsstrafe bis zu fünf Jahren wird bestraft: 1. ein Mann über achtzehn Jahre, der mit einem anderen Mann unter einundzwanzig Jahren Unzucht treibt oder sich von ihm zur Unzucht mißbrauchen läßt. (…) Im Jahr 1994 wurde der Paragraf aufgehoben.
Inhaltsangabe geschrieben von: Tom
Jahr: 2020
Laufzeit ca.: 79
Genre: Dokumentarfilm • Drama • LGBT
Stichwort: gay
Verleih: GM Films
FSK-Freigabe ab: 12 Jahren
Kinostart: 02.12.2021
Regie: van-Tien Hoang
Drehbuch: van-Tien Hoang • Holger Heckmann
Mit: Christoph Gerard Stein • Wolf Marian Gerhardt • Pierre Siart • Thorsten Schmitt • Horst Winkelewski • Bernd Lottermann • Eric Lenke • Conrad Bach • Yvo Heinen • Marco Linguri
Kostümbild: Mary Kobienia • Melanie Johannsen
Maskenbild: Jürgen Hünefeld • Melina Johannsen
Kamera: Tim Lota
Ton: Dennis Dudda
Musik: Frank Mösner
Schnitt: Tim Lota
Bild: GM Films