Electroboy

Kinoplakat Electroboy

Das Leben des Schweizers Florian Burkhardt klingt wie die Vita eines Stars. 1974 wird er in Basel geboren. 1993 gibt er die erste Zeitschrift für Snowboarder heraus. Daran schließt er eine kurze Karriere als Dressman an die 1999 wieder endet. Er studiert Multimedia Design und arbeitet erfolgreich als Konzepter. Doch aus das ist nicht von Dauer.

2001 wird er als Patient in der Psychiatrischen Universitätsklinik Zürich wegen einer Angststörung behandelt. Es folgt eine Zeit, in der er als electroboy Events organisiert. Ebenfalls im Jahr 2004 beginnt er eine Zeitschrift für elektronische Musik herauszugeben. Weiterhin arbeitet er als Produzent für elektronische Musik. Im selben Jahr gibt er sein erstes Buch unter dem Titel "Stop" heraus. 2009 gründet er in Berlin das Cabaret Voltaire. Ab 2013 arbeitet er als Grafiker und entwirft Kleidung.
Was noch fehlt, um einen Mythos zu kreieren, ist ein früher Tod. Den kann Burkhardt im Jahr 2014, in dem der Filmemacher Marcel Gisler einen Film über ihn dreht nicht vorweisen. Wohl aber eine ausführliche Krankenakte. Darin ist unter anderem von einer "generalisierten Angststörung bei narzisstischer Persönlichkeitsstruktur mit Selbstwert- und Identitätsproblematik mit Anteilen einer sozialen Phobie" die Rede. Es ist nicht polemisch gemeint, wenn ich sage, dass das nicht verwundert, denn Burkhardt lebt ein Leben auf der Überholspur. Nur eines will ihm dabei nicht gelingen: Der Sprung über den eigenen Schatten. Was bei kurzer Überlegung nicht verwundert, denn wir nehmen uns selbst stets mit. Egal wohin wir auch flüchten.
Burkhardt sagt über seine Motivation an dem Film mitzuarbeiten, es sei die Hoffnung gewesen, etwas über sich selbst zu erfahren. Regisseur Marcel Gisler reizte daran den Bogen zwischen seinem Protagonisten und der Allgemeinheit zu schlagen. Er setzt mit seinem ersten Dokumentarfilm die Linie der schwierigen Stoffe fort.
Inhaltsangabe geschrieben von: Tom


Land: Schweiz
Jahr: 2014
Laufzeit ca.: 113
Genre: BiografieDokumentarfilm
Verleih: déjà-vu film
FSK-Freigabe ab: 12 Jahren

Kinostart: 26.11.2015
Heimkino: 20.05.2016

Regie: Marcel Gisler
Drehbuch: Marcel Gisler • Jutta Doberstein • Herbert Schwarze

Mit: Florian Burkhardt • Hildegard Burkhardt • Peter J. Burkhardt • Claudius Burkhardt • Gregory David Mayo • Urs Keller • Urs Althaus • Theophil Butz • Daniel Honegger

Produktion: Anne-Catherine Lang • Olivier Zobrist
Kamera: Peter Indergand
Ton: Reto Stamm • Marco Teufen • Caleb Mose
Musik: Balduin
Schnitt: Thomas Bachmann

Anzeige

Kinoplakat Electroboy Film kaufen bei Amazon.de
Als Amazon-Partner verdient Moviewolf.de an qualifizierten Verkäufen.

Bild: déjà-vu film

Loading...
Wir benutzen Cookies
Wir nutzen Cookies und Skripte. Durch "Akzeptieren" stimmst Du der Verwendung zu. Durch "Ablehnen" stimmst Du nicht zu und es kann zu Dysfunktionen kommen.