Germanikus

Kinoplakat Germanikus

Hermann alias Germanikus kommt aus den bayerischen Sümpfen - kein Verlust wäre dieser Film dort verschollen. Der Verleih zögerte lange den Film ins Kino zu bringen. 2001 produziert wurde der Start mehrmals verschoben. Comedystars, die im Jahr 2001 prominent waren, geben sich im Laufe des Films ein Stelldichein. Und im Jahr 2004 darf endlich die Welt das Werk bewundern.

Sumpf-Bavare Hermann (Gerhard Polt) führt ein Leben als Faulenzer. Er hofft eines Tages Lösegeld für einen gefangenen Römer zu bekommen. Bis dahin verbringt er die Tage mit schlafen und essen. Selbst für die Reize der Sumpfinger Frauen, deren Männer auf Kriegspfaden wandeln, hat Hermann keinen rechten Blick. Als Sklave wird er nach Rom gebracht, wo ihn die neureiche Tusnelda (Gisela Schneeberger) kauft. In Liebe zum rauen Bavaren entbrannt, tauft sie ihn Germanikus. Unter ihrem Schutz kann Germanikus zum Leiter ihrer Gladiatorenschule aufsteigen. Aber der Wilde ist alles andere als treu ergeben. Sein Herz schlägt für die schwarze Sklavin Saba (Sylviane Aissatou Thiam).

Nach einigen Turbulenzen wird Germanikus zum Vorkoster des Cäsaren (Moritz Bleibtreu). Das Fliegenpilz-Mahl verdaut Germanikus mit links, im Gegensatz zum Cäsar, der flugs das Zeitliche segnet. Wegen Mordes wird Germanikus ins Kolosseum geworfen, was er mit Bravour übersteht. Am Ende geht der Sumpf-Bavare als neuer Herrscher zurück nach Bayern - und besiegelt somit den Untergang des römischen Reichs.

Eine Handlung im klassischen Sinn ist im Ansatz vorhanden und Kabarettist Gerhard Polt ist um Geistesschärfe und Witz bemüht. Er bietet Wortspiele wie Barbaren = Bavaren, Gemischtwarenhändler = Gemischsklavenhändler. Für die Mehrzahl der Witze und Wortspiele muss niemand um die Ecke denken, denn sie siedeln auf niedrigem Niveau. Einer der anspruchsvollsten Witze ist der mit dem Römer. Nach der Rückkehr ins Heimatdorf gibt es einen Römer mehr (ein Weinglas), das aus dem Schädel eines Römers (Menschen) hergestellt wurde.

Fazit
Mit "Germanikus" tut Polt weder dem Publikum noch sich selbst einen Gefallen.
Filmkritik: Thomas Maiwald
Wertung: 10 %


Land: Deutschland
Jahr: 2001
Laufzeit ca.: 83
Genre: Komödie
Verleih: Constantin Film
FSK-Freigabe ab: 12 Jahren

Kinostart: 25.03.2004
Heimkino: 29.11.2004

Regie: Hanns Christian Müller
Drehbuch: Gerhard Polt • Hans Weth • Franco Ferrini • Hanns Christian Müller

Schauspieler: Gerhard Polt (Hermann • Germanikus) • Gisela Schneeberger (Tusnelda) • Sylviane Aissatou Thiam (Saba) • Rufus Beck (Präfekt) • Tom Gerhardt (Almosius) • Anke Engelke (Frau in Sänfte) • Moritz Bleibtreu (Kaiser Titus) Irm Hermann (Hermanns Mutter) • Viktor Giacobbo (Notar) • Manfred Lehmann (Sejanus) • Andreas Hofmann (Bodo) • Claudia Wipplinger (Algunda) • Annette Frier (Brunhilda) • Hilmi Sözer (Römischer Sklavenjäger) • Simone Luzi (Vizio) • Nadia Rinaldi (Matrone) • Nikolaus Paryla (Sigurd) • Claudia Wipplinger (Algunda) • Martin Schneider (Figaro Nino) • Jessica Kosmalla (Karin)

Produktion: Hans Weth
Szenenbild: Eleonora Ponzoni • Daniela Voccia • Tonino Zera
Kostümbild: Monika Hinz
Maskenbild: Mechthild Schmitt
Kamera: Fred Schuler
Musik: Hanns Christian Müller
Schnitt: Gerd Berner • Ueli Christen

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Bild: Constantin Film

1 customer review

ungenügend
25.03.04
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