Plötzlich Prinzessin 2

Kinoplakat Plötzlich Prinzessin 2

Es war einmal. Da erfuhr ein junges Mädchen, dass sie in Wirklichkeit die Prinzessin von Genovien ist. Aber bevor sie den Thron besteigen konnte, musste sie heiraten.

Ein weiterer Film, der den Beweis antritt, dass den Amerikanern eine Monarchie fehlt. Um diesen Missstand zu beheben, bastelt Romantik-Spezialist Garry Marshall eine kitschig, bunt rosarote amerikanische Variante. Während Mia Thermopolis (Anne Hathaway) nach Genovien fliegt, lässt sie die Vorgeschichte aus "Plötzlich Prinzessin" Revue passieren. Vor fünf Jahren erfuhr sie, eine echte europäische Prinzessin zu sein, reifte vom tollpatschigen Teenager zur Thronerbin. Aktuell tritt sie an, den Thron zu besteigen. Doch Mia hat die Rechnung ohne die Hinterlist des Vicomte Mabrey (John Rhys-Davies) gemacht. Der pocht auf altes Genoviensches Recht, nach dem die Thronfolgerin verheiratet sein muss, um Königin werden zu können, oder sie verliert den Anspruch. In diesem Fall würde der Neffe des Vicomte herrschen. Folglich muss Mia innerhalb von 30 Tagen einen Ehemann finden. Wie das Leben so spielt ist der angebliche Thronräuber in Wahrheit der Herzbube.

Kritik

Das große Problem des Films ist, dass es weder echte Probleme noch Überraschungen gibt. Dass Mia und Nicholas einander kriegen werden ist von Anfang an sicher. Der Findungsprozess ist harmlose Plänkelei garniert mit ein bisschen Slapstick. Das Königreich Genovien ist eigentlich ein amerikanischer Vergnügungspark plus einer Spur klassischer Monarchie. Julie Andrews ist eine Königin zum Anfassen, die abends in der Schlossküche sitzt und heißen Kakao trinkt, um die Sorgen zu vergessen. Bei der Pyjamaparty lässt sie es sich nicht nehmen, auf einer Matratze zu rutschen und bietet in züchtiger Nachtwäsche eine Gesangsnummer dar. Trotz ihrer Professionalität macht sie in manchen Augenblicken den Eindruck, als könne alle Routine nicht überspielen, wie belanglos der Stoff des Films in Wahrheit ist. Anne Hathaway gibt eine grundsätzlich sympathische Figur ab, trägt zum Film in erster Linie unmotivierte Tollpatschigkeit bei, etwa dann, wenn sie beispielsweise in einen Parkbrunnen fällt. Ihre großen Rehaugen sind hübsch und sie passen gut zu ihrem männlichen Pendant Chris Pine, der die Extraportion Milch mitbringt.
Filmkritik: Thomas Maiwald
Wertung: 40 %


Original Filmtitel: The Princess Diaries 2: Royal Engagement
Land: USA
Jahr: 2004
Laufzeit ca.: 113
Genre: KomödieRomantik
Verleih: Buena Vista
FSK-Freigabe ab: 0 Jahren

Kinostart: 23.09.2004
Heimkino: 17.02.2005

Regie: Garry Marshall
Drehbuch: Gina Wendkos

Schauspieler: Anne Hathaway (Mia Thermopolis) • Julie Andrews (Queen Clarisse Renaldi) • Hector Elizondo (Joe) • John Rhys-Davies (Viscount Mabrey) • Heather Matarazzo (Lilly Moscovitz) • Chris Pine (Nicholas Devereaux) • Callum Blue (Andrew Jacoby) • Kathleen Marshall (Charlotte Kutaway) • Tom Poston (Lord Palimore) • Joel McCrary (Prime Minister Motaz) • Kim Thomson (Elsie Penworthy) • Raven-Symoné (Asana) • Caroline Goodall (Mias Mutter Helen) • Bonnie Aarons (Baroness Joy von Troken)

Produktion: Debra Martin Chase • Whitney Houston • Mario Iscovich
Szenenbild: Albert Brenner
Kostümbild: Gary Jones
Maskenbild: Kenneth Schoenfeld
Kamera: Charles Minsky
Musik: John Debney
Schnitt: Bruce Green

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Bild: Buena Vista

1 customer review

ausreichend
23.09.04
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