Rio 2 - Dschungelfieber

Kinoplakat Rio 2 Dschungelfieber

Ein waschechtes Abenteuer im Dschungel ist nichts, was man als Pauschaltourist buchen kann, auch wenn es Papagei Blu versucht. Er will den Frieden in der Ehe respektive Familie nicht stören. Allerdings ist der Regenwald nur eine von mehreren Herausforderungen. Da steht etwa noch das Kennenlernen des Schwiegervaters an. Und der lässt anfangs keine gute Feder am Schwiegersohn. Der Ärger ist vorprogrammiert - der Erfolg auch?

Die Papageien Jewel und Blu haben es sich mit ihren Kindern in der Zivilisation gemütlich gemacht. Zu bequem befindet Mama Jewel und hat auch schon eine Idee, welche Medizin ihre Familie braucht: Ein Ausflug in den Regenwald soll Ehemann und Kindern den Geschmack des wahren Lebens nahe bringen. Doch Papa Blu ist von der Idee nur bedingt überzeugt, denn im Dschungel kann ja schließlich wer-weiß-was lauern. Nach kurzem Hin und Her fliegt man los und hat erst einmal Mühe das Ziel zu finden.

Derweil sind Tulio und Linda ebenfalls im Dschungel unterwegs. Sie wollen herausfinden, ob es vielleicht doch noch weitere blaue Spix-Aras gibt? Beide Parteien ahnen nicht, dass ein schurkisches Trio Blus Familie verfolgt: Der von Rachegelüsten getriebene Kakadu Nigel und seine Begleiter der kleine Giftfrosch Gabi nebst dem Ameisenbären Charlie. Die noch größere Überraschung besteht in Jewels Vater Eduardo, der mit militärischer Strenge über einen Clan von Aras wacht. Wie nicht anders zu erwarten, ist es kein leichtes Unterfangen, den Übervater davon zu überzeugen, dass Blu seiner Tochter würdig ist. Doch dann treten Ereignisse ein, die es erfordern, dass alle zusammenhalten.

Kritik

Um die dringendste Frage gleich zu beantworten: Ja, die Brasilianer sind verrückt nach Fußball. Außerdem nach Musik, Tanz und Gesang. Wobei "Rio 2 - Dschungelfieber" hinsichtlich der Fülle an Gesangsnummern stark an klassische Produktionen aus dem Hause Disney erinnert und nahe an der Grenze zum Musical siedelt.

Auf eine (vielleicht auch kitschig) liebevoll erzählte Geschichte muss man leider verzichten. Anstelle einer stringenten Handlung setzt "Rio 2" auf eine Abfolge von Nummern, die am Ende eine Show ergeben. Das soll vielleicht den Sehgewohnheiten von Kindern entgegenkommen? Wobei ich die teils hektischen Bilder für kleine Kinder zu aufgedreht finde. Der Verzicht auf eine Verschnaufpause hat den Beigeschmack, dass die Produktion auf Nummer sicher gehen will und den Zuschauer davon ablenken möchte, dass die Handlung dünn ausfällt. Der Zeitgeist hält in Form von Rapmusik und Castingshows Einzug. Auch moderne Technik spielt eine Nebenrolle.

Technisch ist "Rio 2 - Dschungelfieber" nett umgesetzt. An den englischen Sprechern gibt es nichts zu mäkeln.

Fazit
Es ist ein wenig bedauerlich, dass die Produktion sehr auf Sicherheit setzt. So wird auf eine Hintergrundgeschichte weniger Wert gelegt als auf einfaches Verstehen und Tempo. 3D ist eine nette Dreingabe. Der Humor zielt auf junges Publikum.
Filmkritik: Thomas Maiwald
Wertung: 60 %


Alternativtitel: Rio 2 – Dschungelfieber
Land: USA
Jahr: 2014
Laufzeit ca.: 102
Genre: 3DAnimationAbenteuerFamilieKomödie
Verleih: 20th Century Fox
FSK-Freigabe ab: 0 Jahren

Kinostart: 03.04.2014
Heimkino: 01.08.2014

Regie: Carlos Saldanha
Drehbuch: Carlos Saldanha • Don Rhymer • Carlos Kotkin • Jenny Bicks • Yoni Brenner

Schauspieler: David Kross (Blu) • Johanna Klum (Jewel) • Roberto Blanco (Rafael) • Mateo (Pedro) • Reedoo (Nico) • Christian Brückner (Nigel) • Annett Louisan (Gabi)

Produktion: John C. Donkin • Bruce Anderson
Kamera: Renato Falcão
Musik: John Powell • Sergio Mendes
Schnitt: Harry Hitner • Randy Trager

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Bild: 20th Century Fox

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