So spielt das Leben

Kinoplakat So spielt das Leben

Wenn das Leben zwei Menschen, die einander nicht riechen können, zwingt gemeinsam ein Kind großzuziehen, dann könnte das lustig werden. Katherine Heigl und Josh Duhamel versuchen die klassische Konstellation sie hassen und sie lieben sich.

Das erste Zusammentreffen von Holly (Katherine Heigl) und Eric (Josh Duhamel) endet in einem Streit. Sie ist etepetete und er ein Rüpel. Was haben sich ihre gemeinsamen Freunde bloß gedacht? Die Abneigung bestätigt sich bei jedem weiteren Treffen. Egal ob Hochzeit oder Kindstaufe. Holly und Eric mögen einander nicht. Das ändert auch der Umstand nicht, dass die gemeinsamen Freunde bei einem Autounfall sterben und ihr Erbe, inklusive Sorgerecht für die einjährige Tochter Sophie, ausgerechnet den Streithähnen Holly und Eric übertragen. Die versuchen sich als Adoptiveltern und ziehen gemeinsam in das verwaiste Haus, damit Sophie sich nicht umgewöhnen muss. Eine Zeit lang bekräftigen sie sich gegenseitig einander nicht zu mögen – doch mit der Nähe kommt die Liebe. Und mit der Liebe die zu erwartenden Schwierigkeiten.

Kritik

Mich erinnern die groben Umstände an den Film "Die nackte Wahrheit". Darin spielt Katherine Heigl eine zwanghafte Frau und Gerard Butler gab den liebenswerten Rüpel. Das Konzept weiß zu unterhalten. Im Gegensatz dazu funktioniert "So spielt das Leben" nicht. Einmal werden die Figuren nicht liebenswert und ihr Schicksal berührt nicht. Zum anderen will das Zusammenspiel zwischen Katherine Heigl und Josh Duhamel nicht richtig klappen. Egal was sie auch tun: es bleibt gespielt, ohne zum Leben zu erwachen. Dazu kommt, dass der Humor nicht funktioniert. Das Drehbuch mischt vollgekackte Babywindeln, Beziehungsstress, nervige Nachbarn – die Witze scheinen abgeschrieben und unrund. Zudem wirken viele Umstände sehr unstimmig. Holly ist Besitzerin eines kleinen Bio-Sandwichladens. Sie betreibt einen Catering-Service und steht im Laden selbst an der Kasse – lernt aber ein Jahr lang keinen Mann kennen?! Eric hat keinen richtigen Beruf. Er drückt Tasten im Regie-Raum eines Fernsehsenders. Von dem verstorbenen Ehepaar abgesehen haben beide keine Freunde. Die Verstorbenen wiederum bewohnten ein riesiges Haus – das trotz eines relativ jungen Alters bereits abgezahlt ist. Die Liste könnte ich fortsetzen. Kurz gesagt: An diesem Film stimmt derartig vieles nicht, dass es mir keinen Spaß macht ihn zu sehen.
Filmkritik: Thomas Maiwald
Wertung: 30 %


Original Filmtitel: Life as we know it
Land: USA
Jahr: 2010
Laufzeit ca.: 114
Genre: KomödieRomantik
Verleih: Warner Bros.
FSK-Freigabe ab: 6 Jahren

Kinostart: 21.10.2010
Heimkino: 25.02.2011

Regie: Greg Berlanti
Drehbuch: Ian Deitchman • Kristin Rusk Robinson

Schauspieler: Katherine Heigl (Holly Berenson) • Josh Duhamel (Eric Messer) • Josh Lucas (Sam) • Hayes MacArthur (Peter Novak) • Christina Hendricks (Alison Novak) • Sarah Burns (Janine Groff) • Jessica St. Clair (Beth) • Britt Flatmo (Amy) • Rob Huebel (Ted) • Melissa McCarthy (DeeDee) • DeRay Davis (Lonnie) • Kumail Nanjiani (Simon)

Produktion: Paul Brooks • Barry Josephson
Szenenbild: Maher Ahmad
Kostümbild: Debra McGuire
Maskenbild: Andrea C. Brotherton • Sean Flanigan • Lucia Mace • Sarah Mays • Tania McComas • Susan Ransom • Oney Syers II • Shunika Terry • Dawn Turner • Dionne Wynn
Kamera: Andrew Dunn
Musik: Blake Neely
Schnitt: Jim Page

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Bild: Warner Bros.

1 customer review

ausreichend
21.10.10
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