Stuber

Kinoplakat Stuber

Manche Menschen muss man zu ihrem Glück zwingen. Wie etwa den pingeligen Uber-Fahrer Stuber, der zwar herzensgut ist, aber auch eine graue Maus, der jeder Sinn fürs Abenteuer fehlt. Bis zu dem Tag, an dem der muskelbepackte Cop Vic in sein Auto steigt und alles auf den Kopf stellt. Für das ungleiche Duo beginnt einer harter Arbeitstag und für den Zuschauer die Action.

Die Verhaftung des agilen Gangsters Teijo schlägt fehl. Trotz einer wilden Schießerei und einem tiefen Sturz über mehrere Stockwerke hinab, kann Teijo nicht nur entkommen, sondern in letzter Sekunde der Polizistin Morris einen Bauchschuss beibringen, an dem sie sterben wird.

Monate später hat ihr ehemaliger Partner Vic den Vorfall nicht verwunden. Er sinnt immer noch auf Rache und die fällt ausgerechnet auf den Tag, an dem seine Augen gelasert werden. Infolgedessen ist Vic vorübergehend so gut wie blind. Trotzdem geht er einem Streit mit seiner Tochter nicht aus dem Weg und erhält den entscheidenden Anruf.
Weil er selbst nicht Auto fahren kann, ruft er eine Mitfahrgelegenheit per Uber. Sein Fahrer ist der herzensgute aber leider glücklose Stu, der nur in Ruhe Geld verdienen möchte und an dem alle Welt ihren Unmut auslässt. Die erste Annäherung zwischen Vic und Stu fällt nicht gut aus. Während der schlanke Stu es mit Freundlichkeit versucht, ist Vic ein mundfauler Muskelprotz. Das ungleiche Paar fährt zum ersten Einsatzort und fortan betrachtet Vic den verzweifelten Stu als seinen Assistenten. Der sieht sich selbst als entführt und erlebt das Abenteuer seines Lebens.

Kritik

Der Film "Stuber" hat typische Buddy-Movies der 1970er Jahre zur Grundlage: Ein ungleiches Paar macht Jagd auf Verbrecher. Dabei liegen die zwei Männer einander in den Haaren und sind trotzdem bereit das Leben für den anderen einzusetzen. Soweit die Ausgangslage.
Der Humor will mit unterschiedlichen Aspekten punkten. Das beginnt bei der Besetzung der Rollen. Der fast zwei Meter große Ex-Wrestler Dave Bautista trifft auf den wesentlich kleineren schlanken Pakistani Kumail Nanjiani. Der versucht es mit Diplomatie und Höflichkeit, redet gerne über Gefühle. Derweil bahnt sich Bautista seinen Weg wie ein Bulldozer und löst die Probleme gerne mit Faustschlägen. Auch nicht zimperlich verlaufen die zahlreichen Rededuelle der zwei Kumpel wider Willen. Lustig soll weiterhin sein, dass Nanjiani kurz vor dem Nervenzusammenbruch steht. Er möchte einfach nur in Ruhe seine Arbeit machen und bekommt von seinen Fahrgästen haufenweise schlechte Bewertungen bei Uber für Umstände, die er nicht verantwortet. Eine weitere Komponente sind die gespielten Witze. Beispielsweise wirft der Kleine Dosen, damit sein halbblinder Kumpel weiß, wohin er schießen muss. Das ergibt einen brachialen Humor, bei dem Schlagen, das Verursachen von Schmerzen, Schießen und das Zerstören lustig sein sollen. Die harte Gangart fällt unangenehm auf.

Die Handlung von "Stuber – 5 Sterne undercover" ist Mittel zum Zweck. Sie ruht auf einem einfachen Plot mit einem Maulwurf und Verrat. Nach einer gewissen Zeit beginnt der Plot mit Wiederholungen. In die Haupthandlung sind die Nebenhandlungen schlecht eingebunden. Etwa der Handlungsstrang mit Vics Tochter Nicole. Die ist mittlerweile volljährig und leidet immer noch darunter, von ihrem Vater chronisch vernachlässigt zu werden. Stu ist in die für ihn unerreichbare Becca verliebt. Die dazu neigt zu viel Alkohol zu trinken und Stu im betrunkenen Zustand ein Ohr abzukauen.

Fazit
Der Action-Film ist auf seine Art unglaublich. Das Zusammenspiel zwischen Dave Bautista und Kumail Nanjiani hat im Ansatz Potenzial und droht unter der grobschlächtigen Handlung unterzugehen. Über allem schwebt der Beigeschmack eine Werbung für den Fahrdienst Uber zu sehen.
Filmkritik: Thomas Maiwald
Wertung: 40 %


Alternativtitel: Stuber: 5 Sterne undercover
Land: USA
Jahr: 2019
Laufzeit ca.: 93
Genre: AbenteuerActionKomödieKrimi
Verleih: 20th Century Fox
FSK-Freigabe ab: 12 Jahren

Kinostart: 22.08.2019
Heimkino: 16.01.2020

Regie: Michael Dowse
Drehbuch: Tripper Clancy

Schauspieler: Dave Bautista (Vic Manning) • Kumail Nanjiani (Stu) • Mira Sorvino (Angie McHenry) • Natalie Morales (Nicole) • Iko Uwais (Oka Tedjo) • Betty Gilpin (Becca) • Karen Gillan (Sara Morris) • Jimmy Tatro (Richie Sandusky) • Steve Howey (Felix) • Rene Moran (Amo Cortez) • Amin Joseph (Leon) • Christine Horn (Hotel-Managerin)

Produktion: John Francis Daley • Jonathan Goldstein
Szenenbild: Naaman Marshall
Kostümbild: Leigh Leverett
Maskenbild: Kimberly Jones
Kamera: Bobby Shore
Musik: Joseph Trapanese
Schnitt: Jonathan Schwartz

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Bild: 20th Century Fox

1 customer review

ausreichend
17.08.19
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