Date Night - Gangster für eine Nacht

Kinoplakat Date Night

Esoteriker sagen es sei die Natur des Wunsches in Erfüllung zu gehen. Dementsprechend sollte man sich gut überlegen, was man sich wünscht. Das Ehepaar Foster etwa möchte aus dem grauen Alltag des Ehelebens ausbrechen. Dieser Wunsch geht in Erfüllung - aber anders als die Fosters es sich gewünscht hatten.

Die Fosters (Steve Carell und Tina Fey) sind zwei nette Landeier. In regelmäßigen Abständen brechen sie aus ihrem Alltagstrott aus und gönnen sich einen Abend in einem schönen Restaurant. Auf die Dauer sind allerdings auch diese Abende bereits zur Routine verkommen. Man spricht über dies und das und verulkt andere anwesende Paare. Da kommt es wie gerufen, als in Manhattan ein neues In-Lokal eröffnet. Selbstredend ist es so gut wie unmöglich dort einen Tisch zu bekommen, doch die Fosters nehmen einfach die Reservierung eines anderes Paares an, das nicht auftaucht. Aber mit der falschen Identität beginnt der Schlamassel, denn die Anderen sind zwei Kleinkriminelle, die es sich gerade mit den Falschen verscherzt haben. So kommt es, dass das Fosters plötzlich durchs nächtliche Manhattan gejagt werden.

Kritik

Man nehme für eine temporeiche Komödie: Ein witziges Drehbuch, gute Darsteller und einen talentierten Regisseur. Das trifft auf den Film "Date Night" leider nicht zu. Das Drehbuch ist von der bekannten Sorte und der Regisseur führt seine Darsteller nicht gut; trotzdem Steve Carell wie auch Tina Fey sympathische Figuren abgeben.

Die im Grunde unsinnige Handlung ist zu verschmerzen, ebenso wie das Fehlen von Logik. So vergessen die besorgten Eltern ihre Kinder für Stunden, um dann kurzfristig Angst zu bekommen und die Kids im nächsten Moment wieder zu den Akten zu legen. In einer Komödie sind solche Patzer erlaubt. Genauso wie der seltsame Umstand, dass die Fosters vorübergehend dreckig und ungekämmt sind und gleich darauf wieder wie aus dem Ei gepellt aussehen. Insgesamt ist am Film vieles halb so wild.

Störend ist die Ideenarmut des Drehbuchs. Die Story wurde in ähnlicher Konstellation schon oft erzählt. Die Handlung ist nicht ganz rund: Stellenweise hetzen die Fosters nur noch sinnfrei durch die Nacht. Das ist zwar überdreht und temporeich eingefangen - gleichzeitig aber auch so albern, dass man es wirklich mögen muss.

Fazit
Der triftigste Grund den Film "Date Night" zu sehen, sind Steve Carell ("Get Smart") und Tina Fey ("Girls Club"), die sich alle Mühe geben. Feys Tabledance etwa ist urkomisch.
Filmkritik: Thomas Maiwald
Wertung: 50 %


Original Filmtitel: Date Night
Land: USA
Jahr: 2010
Laufzeit ca.: 88
Genre: AbenteuerKomödieKrimi
Verleih: 20th Century Fox
FSK-Freigabe ab: 12 Jahren

Kinostart: 15.04.2010
Heimkino: 17.09.2010

Regie: Shawn Levy
Drehbuch: Josh Klausner

Schauspieler: Steve Carell (Phil Foster) • Tina Fey (Claire Foster) • Mark Wahlberg (Holbrooke) • Taraji P. Henson (Detective Arroyo) • Jimmi Simpson (Armstrong) • Common (Collins) • William Fichtner (Frank Crenshaw) • Leighton Meester (Katy) • J.B. Smoove (Cabbie) • Kristen Wiig (Haley Sullivan) • Mark Ruffalo (Brad Sullivan) • James Franco (Taste) • Mila Kunis (Whippit) • Bill Burr (Detective Walsh) • Olivia Munn (Hostess) • Gal Gadot (Natanya)

Produktion: Shawn Levy
Szenenbild: David Gropman
Kostümbild: Marlene Stewart
Maskenbild: Steve Artmont
Kamera: Dean Semler
Musik: Christophe Beck
Schnitt: Dean Zimmerman

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Bild: 20th Century Fox

1 customer review

befriedigend
15.04.10
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