The Expendables 3

Kinoplakat Expendables

Im dritten Teil wird nicht gekleckert, sondern geklotzt. Noch mehr Actionstars und noch mehr Action sollen den Fan ins Kino locken.

Das Team der alten Herren ist wieder im Einsatz. Zunächst eisen sie einen ehemaligen Kameraden aus der Gefangenschaft los, um dann den aktuellen Auftrag im letzten Moment zu vergeigen: Superschurke Stonebanks (Mel Gibson) kann entkommen. Dass einer der Haudegen bei der Aktion fast ins Gras beißt, bereitet dem Anführer der Expendables Barney Ross (Sylvester Stallone) derartige Gewissensbisse, dass er das bestehende Team entlässt und ein neues rekrutiert. Als die angeworbenen Jungspunde ihren Auftrag ebenfalls versieben, dürfen erneut die Alten ran, um die Jungen zu retten.

Kritik

Der dritte Teil der Serie verlässt die angestammten Pfade und stellt weniger die Kameradschaft in den Mittelpunkt, sondern mehr die konventionelle Action. Das ginge in Ordnung, wenn die Handlung nicht so vorhersehbar wäre und der Mittelteil, in welchem das neue Team vorgestellt und rekrutiert wird, nicht so unspannend. Irgendwie ist er schlecht kaschierte Zeitschinderei. Und so mancher Kinogänger wird sich fragen, ob der Film denn eine Lauflänge von mehr als zwei Stunden braucht? Leider ist auch der lockere Ton der Vorgänger gewichen, bei dem sich die Darsteller selbst nicht so ernst nahmen. Weiterhin ist schwer verständlich, weshalb Antonio Banderas eine so ausgesprochen nervige Rolle spielt? Seine Überdrehtheit strapaziert nicht nur die Geduld der Kameraden im Film, sondern wahrscheinlich auch die meine.

Auch nicht ganz schlüssig ist das Konzept, möglichst viele altgediente Actionstars vor die Kamera zu holen. Während Mel Gibson auffällig viel Text hat und Sylvester Stallone sehr oft im Bild ist, absolvieren andere nur Kurzauftritte (etwa Jet Li und Harrison Ford). Schauspielerische Heldentaten wird wohl niemand von ihnen erwarten. Doch auch das, was bislang Spaß machte, etwa Frotzeleien und Wortduelle, kommen etwas kurz. Die Action geht in Ordnung. Wobei auffällt, dass die Bösen wie die Fliegen sterben, während es die Guten nie erwischt. Die schnellen Schnitte und einige schlechte Tricks bekommen dem Film nicht gut.

Fazit
Auf den ersten Blick wirkt die Aufzählung der Mitwirkenden beeindruckend. So viele alte und junge Actiondarsteller in einem Film! Schade nur, dass die interessante Besetzung auf eine maue Story trifft.
Filmkritik: Thomas Maiwald
Wertung: 50 %


Land: USA
Jahr: 2014
Laufzeit ca.: 126
Genre: ActionKomödie
Verleih: Splendid Film
FSK-Freigabe ab: 16 Jahren

Kinostart: 21.08.2014
Heimkino: 22.12.2014

Regie: Patrick Hughes
Drehbuch: Sylvester Stallone • Creighton Rothenberger • Katrin Benedikt

Schauspieler: Sylvester Stallone (Barney Ross) • Jason Statham (Lee Christmas) • Harrison Ford (Drummer) • Arnold Schwarzenegger (Trench) • Mel Gibson (Stonebanks) • Wesley Snipes (Doc) • Dolph Lundgren (Gunner Jensen) • Randy Couture (Toll Road) • Terry Crews (Caesar) • Kelsey Grammer (Bonaparte) • Glen Powell (Thorn) • Antonio Banderas (Galgo) • Victor Ortiz (Mars) • Ronda Rousey (Luna) • Kellan Lutz (Smilee) • Jet Li (Yin Yang)

Produktion: Danny Lerner • Les Weldon • John Thompson • Avi Lerner • Kevin King-Templeton
Szenenbild: Daniel T. Dorrance
Kostümbild: Lizz Wolf
Maskenbild: Shauna Giesbrecht
Kamera: Peter Menzies
Musik: Brian Tyler
Schnitt: Sean Albertson • Paul Harb

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Bild: Splendid Film

1 customer review

befriedigend
21.08.14
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