The Hallow

DVD Hallow

Genrefilm über gefallene Feen, die Kinder rauben.

Adam Hitchens (Joseph Mawle) und seine Frau Clare (Bojana Novakovic) sind mit guten Absichten hergezogen. Adam ist angetreten den Wald vor einer eigenartigen Bedrohung zu retten. Eine seltsame Pflanze überwuchert und infiziert Lebewesen. Vor einer anderen Bedrohung verschließt er die Augen. Die Einheimischen warnen das junge Paar vor den Hallows, gefallenen Feen, die einst von den Menschen aus ihrem Lebensraum vertrieben wurden und nun den Wald vor den Menschen verteidigen. Aus Rache entführen die Hallows diejenigen, die den Menschen am liebsten sind. Und schon bald haben es die bösen Feen auf das Baby der Hitchens' abgesehen.

Kritik

Der Film unter der Regie von Corin Hardy kombiniert klassische Versatzstücke des Horrors. So bildet ein Umzug den Auftakt, dem bald darauf die Warnung der Einheimischen folgt und das freundliche Ignorieren der Neulinge. Das sich schon bald als großer Fehler herausstellen wird. Zunächst kommt es durch Adam zu seltsamen Entdeckungen. Im Wald wuchert eine Pflanzenart, die auf zellulärer Ebene angreift. Sodann schlägt das Grauen zu und langsam frage ich mich, ob das alles nicht etwas ungelenk einhergeht? Die Dramaturgie gibt der Handlung nämlich keine Zeit, um ein subtiles Gefühl von Bedrohung aufzubauen, sondern lässt diese mit einem Paukenschlag erfolgen. Leider ist es jedoch so, dass die Schauspieler auffällig unbeteiligt durch die Szenen gehen. Zudem werden sie nicht als sympathische Figuren eingeführt, sodass mir ihr Schicksal egal ist.

Erschwerend kommt des Weiteren hinzu, dass die wenigen Wendungen ausgesprochen blöd erfolgen. So glotzt Adam gefühlt minutenlang durch ein Schlüsselloch, bis die Aktion ins Auge geht oder er schließt sein Baby im Wandschrank ein, damit die böse Seite es rauben kann. Vielleicht handeln Menschen in Extremsituationen derart? Im Film wirkt es unglaubwürdig. Wie auch der Umstand, dass das Baby fast nie schreit. Zugegeben: Niemand würde einen Film sehen wollen, in dem ein wenige Monate altes Baby andauernd schreit. Doch wäre genau dies in den gezeigten Momenten zu erwarten.
Leider ist es auch so, dass der Film eine schöne Idee verschenkt. Adam und Clare streiten darüber, ob ihr Baby vertauscht wurde. Wobei der Zuschauer nicht weiß, ob Adam noch ein Mensch ist oder schon einer der Gegenseite. Wie gesagt wird diese Idee leider nicht ausgebaut, sondern verschenkt.

Schade, doch mit Adam und Clare kann ich nicht mitfühlen. Stattdessen sitze ich da und stelle mir Fragen. Beispielsweise die, worin der Zusammenhang zwischen den bösen Feen und des Algensalats besteht? Weshalb seine Sensenfackel solange brennt? Und weshalb er am Ende stirbt? Sein Tod bereichert die Handlung nicht. Und worin zeigt der Film Bezüge zu irischen Mythen auf, die der Verleih angibt? Und wo um alles in der Welt kriegen die Leute immer diese alten Bücher her, in denen man alles einfach nachlesen kann?

Fazit
Um es im Ton des Films zu sagen: "The Hallow" ist typische Videothekenware, die im Regal auf jemanden lauert, der die DVD ausleiht. Spaß beiseite. Hier stimmt leider das Grundsätzliche nicht. Das Drehbuch ist vorhersehbar, es hinkt und holpert. Die Darsteller überzeugen nicht und die Kreaturen sind nicht der Rede wert.
Filmkritik: Thomas Maiwald
Wertung: 40 %


Land: Großbritannien
Jahr: 2015
Laufzeit ca.: 101
Genre: Horror
Verleih: MFA
FSK-Freigabe ab: 18 Jahren

Kinostart: ohne
Heimkino: 24.03.2016

Regie: Corin Hardy
Drehbuch: Corin Hardy • Olga Barreneche

Schauspieler: Joseph Mawle (Adam) • Bojana Novakovic (Clare) • Michael McElhatton (Colm Donnelly) • Michael Smiley (Garda Davey) • Gary Lydon (Doyle) • Wren Hardy (Finn, jung) • Stuart Graham (Paul Williams) • Conor Craig Stephens (Sinuous Hallow) • Joss Wyre (Small Hallow) • Charlotte Williams (Cora Hallow) • Sean Tyrell (Crawler Hallow) • James Meryk (Crawler Hallow) • Billie Traynor (wütende Frau) • Alan Archbold (Radio Reporter) • Luc Walsh (Colms Sohn)

Produktion: Felipe Marino • Joe Neurauter
Szenenbild: Alex Cameron • Mags Linnane
Kostümbild: Lara Campbell
Maskenbild: Denise Watson
Kamera: Martijn van Broekhuizen
Ton: Steve Fanagan
Musik: James Gosling
Schnitt: Nick Emerson

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Bild: MFA

1 customer review

ausreichend
24.03.16
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