The Last Stand

Kinoplakat The Last Stand

Es gibt Dinge, die gewinnen durch Reduktion. Während Hausmannskost manchmal genau das Richtige ist, macht es sich der Neo-Western schlicht und ergreifend zu einfach.

Irgendwo da draußen in einer staubigen Grenzstadt der USA nahe an Mexiko gelegen da gibt es ihn noch: Den knorrigen alten Sheriff, der eine Nase für alles Böse hat und Verbrecher förmlich riechen kann. Und wie es sich für so einen alten Knochen gehört, hat er genug von der Großstadt, von Gewalt und Verbrechen und will in der Kleinstadt nur noch sein Gnadenbrot genießen und nebenbei ein bisschen für Recht und Ordnung sorgen. Doch dann kommt der Tag, an dem seine Ruhe jäh gestört wird. Das nimmt er persönlich und diejenigen, die seine Ruhe stören, werden gnadenlos erschossen. Ja, so ist das im Wilden Westen.

Kritik

Alles schon einmal da gewesen, denke ich. Doch dann kommt der eine ins Spiel, der das alles ändern soll: Arnold Schwarzenegger. Der Mann, der es noch einmal wissen will und der es hätte besser wissen können, denn vom Actionhelden Schwarzenegger ist mit dem Verschwinden der Muskelpakete nicht mehr viel geblieben. Vielleicht hat man darauf gesetzt, dass Schwarzenegger im Alter einen zweiten Clint Eastwood abgibt? Weit gefehlt. Ich muss mich fragen, ob er in seiner Rolle leidet oder als Darsteller? Angesichts des Drehbuchs ist beides denkbar.

Die Dramaturgie ist so geradlinig wie eine Fahrt auf einer Autobahn: Ein Top-Terrorist kann fliehen, rast in einem Auto in Richtung Mexiko und am Ende kann ihn nur Schwarzenegger stoppen. Da gibt es keine Zuspitzung, sondern eine ermüdende Dauerflucht, die auch nur dann funktioniert, wenn man beide Augen zudrückt. So geht dem Fluchtauto nie der Sprit aus und bei keiner Straßensperre kommt jemand auf die Idee, eine Nagelkette auszulegen. Dann wäre die halsbrecherische Flucht jäh beendet. Und Schwarzenegger könnte in Frieden seinen Feierabend genießen. Doch so folgt der dramatische Höhepunkt: Der Sheriff und eine Handvoll Pausenclowns pusten den Verbrechern das Hirn weg und es fliegen die Fäuste. Fertig ist der Neo-Western.
Filmkritik: Thomas Maiwald
Wertung: 40 %


Land: USA
Jahr: 2012
Laufzeit ca.: 112
Genre: ActionKrimiWestern
Verleih: Splendid Film
FSK-Freigabe ab: 18 Jahren

Kinostart: 31.01.2013
Heimkino: 31.05.2013

Regie: Kim Jee-Woon
Drehbuch: Andrew Knauer

Schauspieler: Arnold Schwarzenegger (Ray Owens) • Arron Shiver (State Trooper) • Titos Menchaca (Mayor) • Richard Dillard (Irv) • Doug Jackson (Harry) • Mathew Greer (Sam) • Peter Stormare (Burrell) • Chris Browning (Pony Tail) • Christiana Leucas (Christie) • Johnny Knoxville (Lewis Dinkum) • Zach Gilford (Jerry Bailey) • Luis Guzmán (Mike Figuerola)

Produktion: Lorenzo di Bonaventura
Szenenbild: Franco Carbone
Kostümbild: Michele Michel
Maskenbild: Tarra D. Day
Kamera: Kim Ji-Yong
Musik: MOWG
Schnitt: Steven Kemper

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Bild: Splendid Film

1 customer review

ausreichend
31.01.13
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