The Marvels

Kinoplakat Marvels

Eine Gruppe starker Frauen, die die Welt retten müssen. Was kann da schiefgehen?

Seit dem ersten Leinwandabenteuer sind im Film Jahrzehnte vergangen. Monica Rambeau ist mittlerweile eine erwachsene Frau und nicht gut auf Captain Marvel zu sprechen. Die kämpft mit Erinnerungslücken und einem gravierenden Fehler, den sie in der Vergangenheit vollzogen hat. Ebendieser Fehler ist es, der einen neuen Kampf hervorbringt. In den werden Monica, Captain Marvel und der Teenager Kamala Khan (Ms. Marvel) gezogen. Letztere entdeckt gerade ihre Superheldinnen-Kräfte und ist ein riesiger Fan von Captain Marvel.

Kritik

Das Abenteuer des weiblichen Trios fällt klassisch aus. Die Motivation der bösen Gegenspielerin steht in Verbindung mit Captain Marvel und in vielen Kämpfen messen Gut und Böse ihre Kräfte. Es ist kein Geheimnis zu verraten, dass am Ende das Gute siegt. Die Zeit bis dahin bestreiten die starken Frauen mit einer Vielzahl an Kämpfen, hetzen von Schauplatz zu Kampfplatz und versuchen während der Feuerpausen Freundschaften aufzubauen. Eine Atempause, die es dem Film ermöglichen würde, etwas entstehen zu lassen, fehlt leider. Die Aneinanderreihung von Kämpfen, so spektakulär sie auch sein mögen, unterhält, lässt es jedoch an einer guten Geschichte fehlen. Die Action selbst wird von den Effekten unterstrichen. Und wirft die Frage auf, ob ein Effektgewitter filmfüllend ist?

Gelegentlich gibt es kleine auflockernde Witze, wie die indische Mutter, die ihren Sohn darauf hinweist, dass das neue Zuhause ideal ist, um dort Kinder großzuziehen. Als Überraschung werden Gesangseinlagen geboten. Und es gibt eine Szene, die an Fernseh-Romantik erinnert. Für alle, die den ersten Teil "Captain Marvel" nicht gesehen haben, bietet der Film Rückblenden, die das Wesentliche erklären.

Die Kostüme sitzen bei den Damen wieder sehr eng, die wenigen auftretenden Herren, die meist nicht viel zu melden haben, gehen es etwas lockerer an. So gesehen macht Brie Larson als Superheldin eine gute Figur. Als Schauspielerin kann über sie wohlwollend gesagt werden, dass sie sympathisch auftritt. Im Gegensatz zu Iman Vellani als Kamala Khan deren Rolle gehörig anstrengt. Insgesamt legt der Wert wenig Wert auf Schauspiel und setzt auf viele Dialoge. Das ist ungewöhnlich für einen Superhelden-Film, in denen ansonsten Oneliner dominieren. Das die vielen langen und breiten Dialoge auch viel transportieren möchte der Kritiker nicht behaupten.

Das Thema Familie klingt auffällig oft an. Die Frauen agieren, wie Frauen sich das vorstellen, wie gute Freundinnen agieren. Im Überschwang der Gefühle fallen sich die Heldinnen gerne in die Arme und demonstrieren ihre Verbundenheit. Überdies sind sie im Kampf vereint.

Fazit
"The Marvels" bietet an Action viel und von allem anderen wenig. Selbst für Unterhaltungskino ist das Gebotene wenig. Schade, denn die starken Frauen, hätten einen starken Film verdient.
Filmkritik: Thomas Maiwald
Wertung: 50 %


Land: USA
Jahr: 2023
Laufzeit ca.: 105
Genre: 3DAbenteuerActionComic •  HeldenKriegScience-Fiction
Verleih: Walt Disney
FSK-Freigabe ab: 12 Jahren

Kinostart: 08.11.2023

Regie: Nia DaCosta
Drehbuch: Nia DaCosta • Megan Mcdonnell • Elissa Karasik

Schauspieler: Brie Larson (Carol Danvers / Captain Marvel) • Teyonah Parris (Monica Rambeau) • Iman Vellani (Kamala Khan / Ms. Marvel) • Samuel L. Jackson (Nick Fury) • Zawe Ashton (Dar-Benn) • Gary Lewis (Emperor Dro'ge) • Park Seo-joon (Prince Yan) • Zenobia Shroff (Muneeba Khan) • Mohan Kapur (Yusuf Khan) • Saagar Shaikh (Aamir Khan) • Leila Farzad (Talia) • Abraham Popoola (Dag)

Produktion: Kevin Feige
Szenenbild: Cara Brower
Kostümbild: Lindsay Pugh
Maskenbild: Emily Dodge • Jake Garber • Clare Hedges • Diana Estrada Hudson • Nicola Iles • Wilma Stigson Lundin • Dionne Smith • Beccie Stock • Wakana Yoshihara
Kamera: Sean Bobbitt
Musik: Laura Karpman
Schnitt: Catrin Hedström • Evan Schiff

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Bild: Walt Disney

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