Grenzen zu erfahren ist eine Herausforderung. Sei es in einer Beziehung oder hinsichtlich körperlicher Berührung. Der Spielfilm von Adina Pintilie will mehrere Bereiche in einer selten gezeigten Konsequenz abdecken. Also das Seelische, das Körperliche und das Sexuelle in einem Spiel über die Balance aus Nähe und Distanz.
Der Film "Touch me not" arbeitet mit Laien und professionellen Darstellern. Sie sollen von Erfahrungen und Sexualität erzählen. Da gibt es Laura, die berührt werden möchte und es nicht zulassen kann. Ganz anders ergeht es Tómas, der an einer Erfahrungsrunde teilnimmt, in der Menschen mit und ohne Behinderung einander berühren im übertragenen Sinn wie auch körperlich. Und auch die Regisseurin selbst bringt sich in den Film ein.
Ihr Werk arbeitet darauf hin Grenzen zu überschreiten und Tabus zu brechen. Vor die Kamera treten normale Menschen, die nicht den Schönheitsidealen der Werbung oder Hochglanzmagazinen entsprechen. Den Verdacht des kalkulierten Skandals wird "Touch me not" nicht ausräumen können. Auf der Berlinale 2018 wurde der Film mit dem Hauptpreis bedacht.
Inhaltsangabe geschrieben von: Tom
Land: Bulgarien • Deutschland • Frankreich • Rumänien • Tschechien
Jahr: 2018
Laufzeit ca.: 125
Genre: Farbfilm
Verleih: Alamode Film
FSK-Freigabe ab: 12 Jahren
Kinostart: 01.11.2018
Heimkino: 05.04.2019
Regie: Adina Pintilie
Drehbuch: Adina Pintilie
Schauspieler: Laura Benson (Laura) • Tómas Lemarquis (Tomas) • Christian Bayerlein (Christian) • Grit Uhlemann (Grit) • Adina Pintilie (Adina) • Hanna Hofmann (Hanna) • Seani Love (Seani) • Irmena Chichikova (Mona) • Rainer Steffen (Stefan) • Georgi Naldzhiev (Callboy) • Dirk Lange (Radu) • Annett Sawallisch (Pflegerin)
Produktion: Bianca Oana • Philippe Avril • Adina Pintilie
Szenenbild: Adrian Cristea
Kostümbild: Maria Pitea
Maskenbild: Ioana Covali
Kamera: George Chiper-Lillemark
Ton: Veselin Zografov
Musik: Ivo Paunov • Einstürzende Neubauten
Schnitt: Adina Pintilie
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Bild: Alamode Film