Valley Of Love

Kinoplakat Valley Of Love

Drama über den Tod und Trauerarbeit. Den Verlust eines nahestehenden Menschen zu verarbeiten ist eine Herausforderung. Und der stellen sich Isabelle (Isabelle Huppert) und Gérard (Gérard Depardieu) in dem Film von Guillaume Nicloux. Um der Kinotauglichkeit willen gibt es Geschnörkel. Das beginnt mit dem Umstand, dass ihr Sohn ihnen noch vor seinem Selbstmord einen Brief schrieb, in dem er die getrennt lebenden Eltern anweist, nach seinem Tod eine gemeinsame Reise zu unternehmen. Und so wird der Film nicht zu der Frage, weshalb der junge Mann nicht an der Selbstheilung arbeitete, sondern er therapiert die Beziehung seiner Eltern.

Dazu müssen Isabelle und Gérard in den Death-Valley-Nationalpark reisen. Formal folgen sie dort den Anweisungen ihres verstorbenen Sohnes. Und sie arbeiten derart ihre Trauer auf. Die Ausgangslage ist jedoch nicht nur wegen des Suizids des Sohnes kompliziert, denn auch die Scheidung hat ihre Spuren hinterlassen. Und so beginnen die entfremdeten Menschen ihre Wanderung durch das Tal des Todes. Ihr Zusammentreffen lässt sie anfangs in alte Muster zurückfallen. Worauf sie mit unterschiedlichen Mechanismen reagieren. Während Isabelle emotional wird, versucht Gérard die Situation mit Verstand zu bewältigen.
Hinzu kommen persönliche Probleme wie ihre Krebserkrankung. Als dann beide von eigenartigen Ereignissen beziehungsweise Träumen heimgesucht werden, eskaliert die Situation. Kann es sein, dass ihr Sohn ihnen tatsächlich Zeichen gibt? Ist er gar zurückgekehrt? Mit der theoretischen Möglichkeit steht die Frage im Raum, was er mit seinem Verhalten bezwecken will? Liegt der Sinn des Ganzen in einer erneuten Beziehung?
Inhaltsangabe geschrieben von: Tom


Alternativtitel: Valley of Love - Tal der Liebe
Land: Frankreich
Jahr: 2014
Laufzeit ca.: 96
Genre: Drama
Verleih: Concorde Filmverleih
FSK-Freigabe ab: 6 Jahren

Kinostart: 21.01.2016
Heimkino: 24.05.2016

Regie: Guillaume Nicloux
Drehbuch: Guillaume Nicloux

Schauspieler: Isabelle Huppert (Isabelle) • Gérard Depardieu (Gérard) • Dan Warner (Der Mann) • Aurélia Thiérrée (Die Frau)

Produktion: Sylvie Pialat • Benoît Quainon • Jean Baptiste Dupont • Cyril Colbeau-Justin
Szenenbild: Olivier Radot
Kostümbild: Anaïs Romand
Maskenbild: Turid Follvik
Kamera: Christophe Offenstein
Ton: Olivier Dô-Hùu
Musik: Charles Ives
Schnitt: Guy Lecorne

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Bild: Concorde Filmverleih

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