Zambezia steht im gleichnamigen Animationsfilm für einen wahr gewordenen Traum. Auf der so benannten Insel leben verschiedene Vogelarten friedlich zusammen. Ihre Feinde sind die eierfressende Echse Budzo und die aasfressenden Marabus. Da die Echse nicht schwimmen kann, müssen nur die Marabus gefürchtet werden.

Die Geschichte beginnt mit dem Falken-Vater Kai und seinem Sohn Tendai, die in der afrikanischen Savanne leben. Eines Tages kommen sie mit der Störchin Gogo und den Marabus in Kontakt. So erfährt Kai von der sagenhaften Stadt Zambezia, in der die Vögel friedlich leben und die von den Hurrikans gegen Angriffe aus der Luft beschützt werden. In Kai erwacht der Wunsch ein Hurrikan zu werden. Er ahnt nicht, in welcher Verbindung er zu Zambezia steht.

Kritik

Der Erstling der afrikanischen Animateure von "Triggerfish Animation" ist eine inhaltlich schlichte Produktion, die in einfacher Animation umgesetzt ist. Die Geschichte baut auf ein klassisches Gut-Böse-Schema und spart die Gesetze der Natur aus. Die Guten sind schlussendlich alle mit Ausnahme der eierfressenden Warane. Dass es in der Realität eier- und vogelfressende Vögel gibt, blendet die Handlung komplett aus. Nur das Verzehren von Maden ist erlaubt. Das mag man für einen Kinderfilm in Kauf nehmen. Enttäuschend ist jedoch, dass die Charaktere nur angerissen sind. Der Vater, der überaus strenge Anführer, der lustige Freund und die attraktive Gefährtin. Selbiges gilt für die Dramaturgie. Ihr Aufbau nutzt einfache Motive wie Verlust und Trauer, Freundschaft und Zusammenhalt.

Die Animation ragt nicht heraus. So sind die Texturen wenig ausgearbeitet. Bei den Federkleidern der Vögel sind nur die großen Federn einzeln zu sehen. Die den Körper bedeckenden Federn erinnern an Plüsch. Die Hintergründe sind überwiegend statisch und ohne Bewegung. Die häufigen Flugszenen passen gut in einen Vogelfilm und haben gleichzeitig den Beigeschmack von Füllstoff. Die bekannten Synchronsprecher verrichten ihre Arbeit gut.

Fazit
Zambezia ist ein Film, der nicht schlecht ist, sondern sehr schlicht. Eine bunte, farbenfrohe Produktion auch hinsichtlich der Filmmusik. Die stark vereinfachte Handlung weiß im Ansatz zu unterhalten; erfüllt jedoch keine Wünsche nach Mehr.
Filmkritik: Thomas Maiwald
Wertung: 50 %

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Bild: Splendid Film