30 Days of Night

Kinoplakat 30 Days of Night

Wer auf dem Land groß geworden ist, kann den Spruch "da möchte ich nicht tot überm Zaun hängen" gut verstehen. Für das Dorf Barrow gilt das in doppelter Hinsicht. In dieser Siedlung in Alaska ist wahrlich der Hund begraben. Jedes Jahr überfällt das Dorf eine dreißig Tage währende Dunkelheit. Wer die Chance hat, verlässt die Siedlung – wer bleiben muss hat Pech. Doch dieses Jahr soll alles anders werden. Eine Gruppe von Vampiren soll in Barrow Angst und Schrecken verbreiten. Bevor es so weit ist, schicken Sie einen Helfershelfer vor, der Fluchtwege abschneidet. Und dann beginnt die Dunkelheit.

Wie in fast jedem Horrorfilm schlagen die Unbekannten zunächst nur einmal zu. Dann, nachdem das grauenvolle Verbrechen entdeckt wurde, zeigen sie ihr Gesicht und machen Jagd auf die verängstigten Menschen. Die verstecken sich und versuchen möglichst lange zu überleben. Damit das nicht funktioniert, gibt es einen geistig verwirrten alten Mann, der ausbricht, um nach Hause zu laufen. Und auch die typischen, von vorneherein hirnrissigen Rettungsaktionen, stehen im Drehbuch. So begibt sich die gesamte Gruppe der Überlebenden in Gefahr, um ein Kind zu retten. Oder sie versuchen in selbstmörderischen Kamikaze-Aktionen einzelne Vampire zu töten.

Kritik

"30 Days of Night" glänzt weder mit einer ideenreichen Geschichte, noch durch schauspielerische Leistungen. Insgesamt gibt es wenig, was an diesem Film aus der Reihe fällt – außer der ungewöhnlichen Brutalität: So zeigt er in Großaufnahme, wie einem Menschen der Kopf mit einer Axt abgehackt wird. Ansonsten passiert das Übliche. Die Menschen benehmen sich dabei zeitweilig derartig blöd, dass diese Dummheit wirklich bestraft gehört. Und es tauchen Logiklöcher auf. So tötet in einem Fall künstliches Licht die Vampire, im nächsten Fall wieder nicht. Kurz vor Schluss schreitet Josh Hartnett als Märtyrer in den finalen Kampf und fünf Minuten später geht die Sonne auf – womit der Kampf überflüssig wäre – man hätte einfach nur so lange warten müssen.

Fazit
"30 Days of Night" klingt zunächst vielversprechend. Doch das Ergebnis überzeugt nicht.
Filmkritik: Thomas Maiwald
Wertung: 40 %


Land: USA
Jahr: 2007
Laufzeit ca.: 90
Genre: Horror
Verleih: Concorde Filmverleih
FSK-Freigabe ab: 18 Jahren

Kinostart: 08.11.2007
Heimkino: 02.04.2008

Regie: David Slade
Drehbuch: Steve Niles • Stuart Beattie • Brian Nelson

Schauspieler: Josh Hartnett (Eben Oleson) • Melissa George (Stella Oleson) • Danny Huston (Marlow) • Ben Foster (Der Fremde) • Mark Boone Junior (Beau Brower) • Mark Rendall (Jake Oleson) • Amber Sainsbury (Denise) • Manu Bennett (Billy Kitka) • Megan Franich (Iris ) • Joel Tobeck (Doug Hertz) • Elizabeth Hawthorne (Lucy Ikos) • Nathaniel Lees (Carter Davies) • Craig Hall (Wilson Bulosan) • Chic Littlewood (Isaac Bulosan) • Peter Feeney (John Riis) • Harold Perrineau (Todd)

Produktion: Sam Raimi • Robert G. Tapert
Kamera: Jo Willems
Musik: Brian Reitzell
Schnitt: Art Jones

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Bild: Concorde Filmverleih

1 customer review

ausreichend
08.11.07
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