Alone in the Dark

Kinoplakat Alone in the Dark

Die alte Kultur der Akbani besaß den Schlüssel zu einem Tor, das die Dimension des Lichts von der Dunkelheit trennt. Ein machtgieriger Forscher ist seit Jahren auf der Suche danach.

Das Böse ist immer und überall. Und ehe Du Dich versiehst, packt es Dich. Edward Carnby (Christian Slater) ist Ermittler für Paranormales. Sein jüngster Fund bringt eine wilde Story ins Rollen, denn sein Fundstück ist Teil eines Schlüssels zu einem Dimensionstor, das die Welt des Lichts von der Dunkelheit trennt. Während Edward gemeinsam mit seiner Freundin, der Archäologin Aline Cedrac (Tara Reid) noch am Rätsel knackt, tritt Alines Chef, Professor Lionel Hudgens (Mathew Walker) die Lawine los. Er lässt einen alten Sarkophag aus dem Meer bergen, dem eine grauenvolle Kreatur entsteigt. Die wiederum alarmiert ihre Untertanen: 19 Amerikaner werden zu willenlosen Tötungsmaschinen und stürmen das Museum, in dem die Guten zu später Stunde noch arbeiten. Diesen Angriff kann das Büro 713 in letzter Sekunde noch zurückschlagen. Dabei beginnt ein weiterer Handlungsstrang. Edward wird mit seinem ehemaligen Kollegen Commander Burke (Stephen Dorff) konfrontiert, der sich jetzt als Rivale entpuppt. Doch schon bald steht fest, dass Rätsel kann nur durch Kooperation gelöst werden.

Kritik

Die Angst vor der Dunkelheit. Wer denkt da nicht an Erlebnisse aus der Kindheit in Furcht erregenden, dunklen Kellerräumen oder Gänsehaut verursachende Spaziergänge durch nächtliche Wälder? Doch mit diesen subtilen Ängsten spielt "Alone in the Dark" nur am Rande. Stattdessen setzt das Drehbuch auf erhöhte Bleihaltigkeit. Das kann funktionieren oder aber schiefgehen. Anstatt das Action-Adventure vom PC für die Leinwand zu adaptieren, versucht die Story eine Hintergrundgeschichte zu konstruieren.

Dreh- und Angelpunkt ist die alte Mine mit dem Tor zur Welt der Dunkelheit. Hier laufen die Fäden zusammen und dennoch wirkt die Story nicht schlüssig. Zudem scheinen viele Aspekte unlogisch. So kann etwa eine Kreatur, die von einer untergegangenen Kultur begraben wurde, Menschen befehlen, die ein Forscher der Jetztzeit manipulierte. Weshalb die ausgestorbenen Akbani den Schlüssel nicht zerstörten, sondern seine Teile über mehrere Kontinente verstreuten, frage ich erst gar nicht. Unklar auch die Motivationen der einzelnen Figuren. Der Antrieb des Wissenschaftlers ist halbwegs nachvollziehbar: Machtgier. Damit es schauriger klingt, waren seine Versuchskaninchen Waisenkinder. Doch nicht er steht im Mittelpunkt des Geschehens, sondern der Detektiv für Paranormales. Dessen Charakter wiederum leidet wie alle Rollen unter Unausgegorenheit. In der Hinsicht ist es bezeichnend, dass drei Autoren am Drehbuch dokterten.

Die Schauspieler lohnen den Gang ins Kino leider auch nicht. Christian Slater müht sich ab, seiner Figur Profil zu verleihen, kämpft dabei, nicht nur gegen Alien und Dämonen, sondern im selben Maß gegen sinnfreie Dialoge. Vielleicht wirken die Schauspieler ja deshalb so müde. Nur Tara Reid hatte Glück im Unglück: Sie muss immer weniger sagen je weiter die Geschichte voranschreitet; am Ende verstummt sie dann völlig.

Wie sagte ein Kollege so schön: "Allein im Dunkeln – demnächst in Ihrem Filmtheater."
Filmkritik: Thomas Maiwald
Wertung: 10 %


Land: DeutschlandKanada
Jahr: 2005
Laufzeit ca.: 92
Genre: Science-FictionThriller
Stichwort: Videospielverfilmung
Verleih: Concorde Filmverleih
FSK-Freigabe ab: 18 Jahren

Kinostart: 24.02.2005
Heimkino: 02.11.2005

Regie: Uwe Boll
Drehbuch: Elan Mastai • Michael Rösch • Peter Scheerer

Schauspieler: Christian Slater (Edward Carnby) • Tara Reid (Aline Cedrac) • Stephen Dorff (Commander Burke) • Frank C. Turner (Paul Fischer) • Mathew Walker (Prof. Lionel Hudgens) • Will Sanderson (Agent Miles) • Mark Sanderson (Captain Chemick) • Darren Shahlavi (John) • Karin Konoval (Schwester Clara) • Matthew Walker (Professor Lionel Hudgens) • Mark Atcheson (Chernick) • Craig Bruhnanski (Sheriff) • Kwesi Ameyaw (Adams) • Dustyn Arthurs (Edward) • Catherine Lough Haggquist (Krash) • Ed Anders (James Pinkerton) • Brad Turner (Cop)

Produktion: Wolfgang Herold • Shawn Williamson
Kamera: Mathias Neumann
Musik: Reinhard Besser • Oliver Lieb • Bernd Wendlandt • Christian Olde Wolbers • Peter Zweier
Schnitt: Richard Schwadel

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Bild: Concorde Filmverleih

1 customer review

ungenügend
24.02.05
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