Buddy der Weihnachtself

Kinoplakat Buddy der Weihnachtself

Harmlose Weihnachtskomödie aus den USA. Elfen sind ca. 60 Zentimeter groß, leben am Nordpol und ihr größtes Glück besteht darin, in der Werkstatt des Weihnachtsmannes zu arbeiten und dort für Kinder Spielsachen herzustellen. Menschen haben im Reich des Weihnachtsmannes und der Elfen nichts zu suchen. Aber halt. Ausnahmen bestätigen die Regel.

Buddy ist ungefähr 30 Jahre alt, 190 Zentimeter groß, nicht besonders pfiffig, nicht besonders geschickt, hat ein großes Herz und wurde von Elfen aufgezogen. Eines Tages, als Buddy mal wieder die gesamte Spielzeugproduktion ausbremst, weil er einfach zu langsam arbeitet, erfährt er die Wahrheit. Er ist als Baby in den Sack des Weihnachtsmannes gekrochen und so aus einem Waisenhaus entkommen. Am Nordpol wurde er wie ein Elf erzogen. Deshalb lebt er in dem Glauben ein Elf zu sein. Nun soll er in das Reich der Menschen zurückkehren. Seine Mutter ist zwar kurz nach der Geburt gestorben, doch Buddys leiblicher Vater lebt noch in einer Zauberstadt namens New York. So nimmt er Abschied und schwimmt auf einer Eisscholle davon. Er weiß den Namen seines Vaters und besitzt ein altes Schwarz-weiß-Foto, das seinen Vater und seine Mutter zeigt.

Was Buddy leider nicht weiß, sein Vater ist ein hartherziger Geschäftsmann. Als Leiter eines großen Verlages ist er für Kinderbücher verantwortlich. Und obwohl im jüngsten Buch noch zwei Seiten fehlen, lässt er es verkaufen. Hauptsache es kommt Geld in die Kasse und den Rest der Geschichte können sich die Kinder schon ausmalen.
Als Buddy in sein Büro kommt, ist der wenig begeistert. Und als Buddy behauptet sein Sohn zu sein, lässt der hartherzige Vater ihn aus dem Gebäude werfen. Die Wachmänner raten ihm ins Spielzeuggeschäft zurückzukehren, denn Buddy sieht aus wie ein Verkäufer, der sich für die Weihnachtszeit verkleidet hat.
Das glaubt auch der Abteilungsleiter der Spielzeugabteilung und kommandiert Buddy zur Arbeit ab. Dort sieht er eine als Elfin verkleidete Verkäuferin und sein Herz beginnt augenblicklich schneller zu schlagen. Doch die anscheinende Elfin ist wenig begeistert von ihm. Buddy besucht nochmals seinen Vater und ein Gentest bestätigt die Vaterschaft.

Buddys neue Stiefmutter rät ihrem Mann, der verlorene Sohn solle bei ihnen wohnen. Das ist gut gemeint, aber das Zusammenleben ist nicht einfach. Buddy läuft in einem albernen Elfenkostüm und gelben Strumpfhosen herum und liebt Süßigkeiten über alles. Über Nacht zersägt er das Wohnzimmerregal und baut daraus ein Schaukelpferd. Doch die Eltern sind davon nicht begeistert. Überhaupt scheint sich niemand über das zu freuen, was er unternimmt. Die Elfin aus dem Kaufhaus mag es nicht, dass er sie im Umkleideraum besucht. Dabei hat sich Buddy darüber gefreut, dass sie unter der Dusche singt. Der neue, kleine Bruder will nicht, dass Buddy ihn von der Schule abholt. Erst als der sich mit fiesen Jungs im Park eine Schneeballschlacht liefert und sie gewinnt, ist er von seinem neuen Bruder begeistert. Auch Buddy zieht seinen Nutzen aus der Freundschaft, denn der Junge kann ihm helfen, sich in der Welt der Menschen zurechtzufinden.

An Heiligabend kommt der Weihnachtsmann nach New York und weil niemand mehr an Weihnachten glaubt, stürzt der Schlitten ab, weil der Glaube der Menschen ihn antreibt. Zum Glück ist Buddy in der Nähe und kann den Schlitten reparieren. Doch leider rückt schon die gefürchtete Central-Park-Police an. Die haben nichts Gemeineres im Sinn als den Weihnachtsmann zu verhaften. Können Buddy und seine Freunde ihn retten und den Menschen den Glauben an Weihnachten zurückgeben?

Kritik

"Buddy der Weihnachtself" ist ein amerikanisches Weihnachtsmärchen für die ganze Familie. Die gewaltfreie Handlung ist lustig und einfach genug, damit auch kleine Kinder sie begreifen. Die Komödie steht und fällt mit Darsteller Will Ferrell. Wenn man es lustig findet, wie er sich mit unerschöpflicher Naivität durch die Klippen des Großstadtdschungels kämpft, funktioniert der Film. Buddy kann einfach nicht begreifen, dass New York so anders als das Reich der Elfen ist, während die New Yorker nicht begreifen wollen, dass es das Reich der Elfen und den Weihnachtsmann wirklich gibt.
Einen erwachsenen Mann in Strumpfhosen und einem albernen Elfenkostüm – das kann man auch albern finden. Denn Ferrell spielt einen Mann, dessen Entwicklung sich auf dem Stand eines Kindes befindet. Er ernährt sich fast ausschließlich von Süßigkeiten, glaubt einfach alles, was man ihm sagt und erwartet, dass die Welt genauso denkt wie er selbst.

Selbstverständlich hat "Buddy – Der Weihnachtself" ein ausgesprochen glückliches Happy End. Nicht zuletzt beschwört der Film damit den Glauben an das wahre Weihnachten und das Gute im Menschen.
Filmkritik: Thomas Maiwald
Wertung: 60 %


Original Filmtitel: Elf
Land: USA
Jahr: 2003
Laufzeit ca.: 95
Genre: Komödie • Weihnachten
Verleih: Warner Bros.
FSK-Freigabe ab: 6 Jahren

Kinostart: 11.12.2003
Heimkino: 12.11.2004

Regie: Jon Favreau
Drehbuch: David Berenbaum

Schauspieler: Will Ferrell (Buddy) • James Caan (Walter) • Bob Newhart (Papa Elf) • Edward Asner (Santa) • Mary Steenburgen (Emily) • Zooey Deschanel (Jovie) • Daniel Tay (Michael) • Faizon Love (Gimbels Manager) • Peter Dinklage (Miles Finch) • Amy Sedaris (Deb) • Michael Lerner (Fulton) • Andy Richter (Morris) • Kyle Gass (Eugene) • Artie Lange (Gimbels Santa)

Produktion: Jon Berg • Todd Komarnicki • Shauna Robertson
Szenenbild: Rusty Smith
Kostümbild: Laura Jean Shannon
Maskenbild: Gitte Axen • Victoria Down
Kamera: Greg Gardiner
Musik: John Debney
Schnitt: Dan Lebental

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Bild: Warner Bros.

1 customer review

befriedigend
11.12.03
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