Das geheime Fenster

Kinoplakat geheime Fenster

Schriftsteller Mort (Johnny Depp) hat in letzter Zeit mehr als Pech. Seine Frau beim Seitensprung erwischt, das Haus abgebrannt und von einem Psychopathen erpresst. Dabei nicht den Verstand zu verlieren ist eine Kunst ...

Seitdem Schriftsteller Mort Rainey (Johnny Depp) seine Frau beim Seitensprung erwischte, nimmt sein Leben eine Wendung um 180 Grad. Er zieht in die vermeintliche Sicherheit einer einsamen Blockhütte am See. Dort verschläft er einen Großteil des Tags auf dem Sofa, nachlässig in einen abgewetzten Bademantel gekleidet. Selbst die Putzfrau mutiert hier zum lästigen Störenfried.

Ein mysteriöser Besucher rüttelt Mort unversehens auf. Der Fremde, mit dem klangvollen Namen John Shooter, behauptet, Mort habe die Kurzgeschichte "Das geheime Fenster" bei ihm abgeschrieben. Er bekräftigt seine irren Behauptungen, indem er Morts Hund umbringt. Der einzige Ausweg des Erpressten besteht darin, zu beweisen, schon vor Shooter die Geschichte geschrieben zu haben. Dazu muss er nur die Ausgabe einer Literaturzeitschrift besorgen, die die Story druckte. Immer neue Zwischenfälle verhindern aber, dass die Zeitschrift ihren Empfänger erreicht. Das wird im wahrsten Sinne lebensgefährlich, denn Shooter ist zu allem fähig. Entweder Mort soll den Beweis liefern oder die Geschichte in Shooters Sinne zu Ende schreiben.

Kritik

"Das geheime Fenster" ist die Verfilmung einer Novelle von Stephen King. Die Besetzung mit Johnny Depp und John Turturro ist gut; ihre Psychoduelle sorgen für Nervenkitzel. Johnny Depp trägt viel zum Gelingen des Films bei, obwohl er für die Rolle des durchgedrehten Schriftstellers zu jung wirkt.
Die Prominenz hinsichtlich Buchvorlage und Besetzung hilft der Handlung nicht auf die Beine. Einmal, weil das Drehbuch den Stoff einer Novelle auf mehr als 100 Minuten Film dehnt. Dann ist das Geschehen vorhersehbar. Was das geheime Fenster symbolisiert, ist schnell durchschaut. Der Zuschauer wartet bereits nach wenigen Minuten auf die Bestätigung seiner Vermutung. Die falschen Fährten misslingen, weil sie zu offensichtlich aufs Glatteis führen sollen. Die Untiefen der menschlichen Psyche werden nur angekratzt. Nicht zuletzt fehlt Tempo. Nach einem langweiligen Einstieg ist die Handlung zäh. Deshalb ist "Das geheime Fenster" nur für ausgesprochene Fans von Stephen King oder Johnny Depp zu empfehlen.
Filmkritik: Thomas Maiwald
Wertung: 60 %


Original Filmtitel: Secret Window
Land: USA
Jahr: 2004
Laufzeit ca.: 104
Genre: Spannung
Verleih: Columbia TriStar Film
FSK-Freigabe ab: 16 Jahren

Kinostart: 29.04.2004
Heimkino: 26.10.2004

Regie: David Koepp
Drehbuch: David Koepp
Romanvorlage: Stephen King

Schauspieler: Johnny Depp (Mort Rainey) • John Turturro (John Shooter) • Maria Bello (Amy Rainey) • Timothy Hutton (Ted) • Charles S. Dutton (Ken Karsch) • Len Cariou (Dave Newsome) • Joan Heney (Garvey) • John Dunn-Hill (Tom Greenleaf) • Vlasta Vrana (Wickersham) • Matt Holland (Bradley) • Gillian Ferrabee (Fran Evans) • Bronwen Mantel (Greta Bowie) • Elizabeth Marleau (Juliet Stoker) • Kyle Allatt • Richard Jutras (Motel Manager)

Produktion: Gavin Polone
Szenenbild: Howard Cummings
Kostümbild: Odette Gadoury
Maskenbild: Micheline Trépanier
Kamera: Fred Murphy
Musik: Philip Glass • Geoff Zanelli
Schnitt: Jill Savitt

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Bild: Columbia TriStar Film

1 customer review

befriedigend
29.04.04
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