Das Lächeln der Sterne

Kinoplakat Lächeln der Sterne

Liebe in stürmischen Zeiten. Der Regisseur gibt mit der Romanverfilmung nach Nicolas Sparks sein Langfilm-Debüt.

Manchmal braucht es im Leben einen Fingerzeig. Der kann in Form eines Buches, eines guten Rates oder eines anderen Menschen kommen. Adrienne (Diane Lane) hat ihrer Freundin versprochen, für einige Tage eine kleine Pension zu leiten, die malerisch an der windzerzausten Küste von North Carolina liegt. Kein großer Akt, denn die Saison ist beendet und Adrienne, die die Trennung von ihrem Ehemann noch nicht verkraftet hat, kann die Ablenkung gut gebrauchen.

Der einzige Gast der Pension ist ein gewisser Dr. Paul Flanner (Richard Gere). Ein Mann, der soeben sein Zuhause verloren hat, weil er sich zu sehr auf die Karriere fixierte, dessen einziger Sohn nichts von ihm wissen will und dem eine Patientin auf dem OP-Tisch quasi unter den Händen wegstarb. Als Auftakt für einen Neuanfang möchte er sich mit dem Ehemann der verstorbenen Patientin aussprechen. Doch Paul stellt sich dabei nicht eben geschickt an und kann es gut brauchen, dass Adrienne ihn in die richtige Richtung schubst. Paul wiederum wird für Adrienne zum Katalysator, denn sie bekommt durch ihn die Kraft, in ihrer Ehe und Familie für Klarheit zu sorgen. Mehr noch: Paul und Adrienne verlieben sich ineinander und hoffen auf einen gemeinsamen Neuanfang.

Kritik

Es tut gut, auf der Leinwand endlich mal Menschen zu erleben, die nicht mehr Anfang 20 sind und andere Probleme als Klamotten und Karriere haben. Zudem stimmt die Chemie zwischen Diane Lane und Richard Gere und heraus kommen viele stimmige Momente. Auch das Drehbuch schafft es, viele schöne Kleinigkeiten einzubauen. Da klingelt beispielsweise das Handy ganz genau im falschen Moment. Abgerundet wird der gute Eindruck durch die eigenwillig schöne Pension, die auch in der Realität direkt an der Küste steht.

Die Grundlagen für einen rundum gelungenen Film sind gegeben. Und es könnte ein durchweg sehenswerter Film sein - gäbe es nicht der Umstand, dass die Buchvorlage entweder nicht genügend Stoff für einen Film bietet, oder die Drehbuchautoren auf Biegen und Brechen mehr aus der Geschichte herausholen wollen. Genau sagen lässt sich das nicht. Es ist nur so, dass es Szenen gibt, die aus dem Rest der Handlung unangenehm hervorstechen. Das ist der aufgesetzte Mutter-Tochter-Konflikt, der sich im richtigen Moment in eine innige Freundschaft verkehrt. Ein anderes Beispiel ist der seltsame Schluss. Hinzu kommen aufgesetzte Klischees und eigenartige Wendungen. Vor dem aufziehenden Sturm macht Adrienne die Fensterläden sturmfest und vergisst einige Fenster, damit das Gewitter in die Pension fegen kann. Der Mann der Verstorbenen lebt in ärmlichsten Verhältnissen und hat sich im Leben nie mehr Luxus geleistet, als die Operation seiner Frau.

Fazit
Über kleine Schwächen kann ich hinwegsehen. Es ist die Summe der Unstimmigkeiten die letztlich den Gesamteindruck trüben. Angesichts der Grundlagen schade.
Filmkritik: Thomas Maiwald
Wertung: 60 %


Original Filmtitel: Nights In Rodanthe
Land: USA
Jahr: 2008
Laufzeit ca.: 97
Genre: Romantik
Verleih: Warner Bros.
FSK-Freigabe ab: 6 Jahren

Kinostart: 16.10.2008
Heimkino: 17.02.2009

Regie: George C. Wolfe
Drehbuch: Ann Peacock • John Romano
Romanvorlage: Nicolas Sparks

Schauspieler: Richard Gere (Dr. Paul Flanner) • Diane Lane (Adrienne Willis) • Christopher Meloni (Jack Willis) • Viola Davis (Jean) • Becky Ann Baker (Dot) • Scott Glenn (Robert Torrelson) • Linda Molloy (Jill Torrelson) • Pablo Schreiber (Charlie Torrelson) • Mae Whitman (Amanda Willis) • Charlie Tahan (Danny Willis) • Carolyn McCormick (Jenny) • Ted Manson (Gus) • Ato Essandoh (Jeans Freund) • Terri Denise Johnson (Assistenzäztin) • Jessica Lucas (Krankenschwester)

Produktion: Denise Di Novi
Szenenbild: Patrizia von Brandenstein
Kostümbild: Victoria Farrell
Maskenbild: Sandra S. Orsolyak
Kamera: Affonso Beato
Musik: Jeanine Tesori
Schnitt: Brian A. Kates

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Bild: Warner Bros.

1 customer review

befriedigend
16.10.08
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