Drama über eine schwierige moralische Frage: An der Tradition festhalten oder umdenken und der Moderne folgen? Ohne seinen Hauptdarsteller auszuliefern oder zu verurteilen schildert der kurdische Regisseur Hisham Zaman seinen eigenen Standpunkt. Dazu lässt er seinen jungen Hauptdarsteller, aus dem Irak kommend, auf eine lange Reise gehen: Über Deutschland bis nach Norwegen führt das Abenteuer, das vom Reifeprozess eines jungen Mannes erzählt.
Je weiter die Reise Siyar (Taher Abdullah Taher) führt, desto mehr verändert sie ihn. Anfangs ist er von der Idee getrieben die eigene Schwester zu töten, weil die sich der arrangierten Ehe verweigerte und floh. Doch auf der Reise, auf der Siyar die junge Evin (Suzan Ilir) kennenlernt und Gefühle für sie entwickelt, werden seine traditionellen Moralvorstellungen wie auch seine Empfindungen auf die Probe gestellt. Die Bildsprache macht es dem Zuschauer nicht leicht, da sie überwiegend trist ist und die Handlung sehr direkt soziale Missstände aufzeigt. Weiterhin ist der Hauptdarsteller für den Zuschauer wenig zugänglich und das Thema als solches kein leichtes.
Inhaltsangabe geschrieben von: Tom
Land: Deutschland • Irak • Norwegen
Jahr: 2013
Laufzeit ca.: 104
Genre: Drama
Verleih: Dualfilm
FSK-Freigabe ab: 12 Jahren
Kinostart: 11.09.2014
Heimkino: 20.03.2015
Regie: Hisham Zaman
Drehbuch: Kjell Ola Dahl • Hisham Zaman
Schauspieler: Abdullah Taher (Siyar) • Suzan Ilir (Evin) • Bahar Ozen (Nermin) • Ava Abdulsattar (Nergiz) • Cabbar Baris (Haydar Fanus) • Erdal Ceviz (Rezeptionist) • Omer Chawshin (Sufi) • Billey Demirtas (Hawar) • Hassan Dimirci (Champion) • Kawa Gilli (Sherko) • Eva Medusa Gühne (Dörthe) • Nazmi Kirik (Flüchtling)
Produktion: Finn Gjerdrum • Stein B. Kvae • Mehmet Aktaş
Szenenbild: Oliver Meidinger
Kostümbild: Birgitt Kilian • Ozge Ozturk • Özge Öztürk
Maskenbild: Tatiana Baysal • Nina Elise Johansen • Semra Güzel Kader
Kamera: Marius Matzow Gullbrandsen
Musik: David Reyes
Schnitt: Sverrir Kristjansson
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Bild: Dualfilm