Doku über Schwulsein in der DDR. Der Dokumentarfilm von Jochen Hick schildert einen Fall von sehr persönlicher Vergangenheitsbewältigung. Mario Röllig wurde 1967 in der DDR geboren. Als Erwachsener verliebte er sich in einen Westberliner und wagte einen Fluchtversuch. Die Flucht über Ungarn nach Jugoslawien schlug fehl. Röllig wurde geschnappt und verhaftet.
Seine Form der Vergangenheitsbewältigung besteht darin in der heutigen Zeit über die Erlebnisse zu sprechen. Dabei nimmt er kein Blatt vor den Mund und spricht offen über seine Homosexualität. Der Film begleitet ihn unter anderem während er Besucher durch ein ehemaliges Stasi-Gefängnis führt. In Berlin-Hohenschönhausen war auch Röllig inhaftiert. Außerdem hält er Reden an Bildungseinrichtungen im In- und Ausland. Seine Homosexualität ist dabei stets Thema, denn sie war für ihn der Auslöser für den misslungenen Fluchtversuch. Wobei sein Verliebtsein herbe enttäuscht wurde, denn er musste nach seiner Ausreise aus der DDR feststellen, dass sein Liebhaber im Westen Familie hatte und verheiratet war.
Inhaltsangabe geschrieben von: Tom
Land: Deutschland
Jahr: 2016
Laufzeit ca.: 90
Genre: Dokumentarfilm • LGBT
Stichwort: gay
Verleih: Salzgeber
FSK-Freigabe ab: -
Kinostart: 10.11.2016
Heimkino: 17.11.2017
Regie: Jochen Hick
Drehbuch: Jochen Hick
Produktion: Jochen Hick
Kamera: Jochen Hick • Nicolai Zörn • Thomas Schrader
Ton: Andreas Strohfeldt • Timo Kahlenberg
Schnitt: Thomas Keller
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Bild: Salzgeber