Jetzt gibt's was auf die Ohren! Der Dokumentarfilm stellt die wahrscheinlich lausigste Opernsängerin der Welt vor: Florence Foster Jenkins. Obwohl sie keine Note sauber singen konnte, wurde die grauenvoll schief singende Diva in elitären Kreisen New Yorks berühmt - für ihren Gesang.
Vielleicht lag es an ihrer unglaublichen Ignoranz oder ihrem Enthusiasmus? Foster Jenkins machte eine gewisse Karriere. Obwohl sie aufgrund einer Syphiliserkrankung vielleicht einen Teil des Gehörs verloren hatte und auch ihre ursprüngliche Musikalität eingebüßt. Was sie dank ihres Reichtums nicht daran hinderte öffentlich in prachtvollen Kostümen aufzutreten. Wobei es für den Zuschauer wenig bereichernd ist, einer Frau zu lauschen, die die Töne zielgenau nicht trifft. Und es verwundert, weshalb nach "Madame Marguerite oder Die Kunst der schiefen Töne" und noch vor der Komödie "Florence Foster Jenkins" in relativ kurzer Zeit ein dritter Film über die 1944 verstorbene Jenkins ins Kino kommt. Vielleicht gelingt es dem Dokumentarfilmer Ralf Pfleger tatsächlich die versprochenen "sensationellen Archivfunde" zu präsentieren. Die echte Foster Jenkins singen zu hören, ist jedenfalls ein zwiespältiges Vergnügen.
Inhaltsangabe geschrieben von: Tom
Jahr: 2016
Laufzeit ca.: 93
Genre: Dokumentarfilm
Verleih: Salzgeber
FSK-Freigabe ab: 0 Jahren
Kinostart: 10.11.2016
Heimkino: 19.05.2017
Regie: Ralf Pleger
Drehbuch: Ralf Pleger
Schauspieler: Joyce DiDonato (Florence Foster Jenkins) • Adam Benzwi (Cosmé McMoon) • Jan Rekeszus (William Key) • Lars-Peter Schmädicke (St. Clair Bayfield) • Jasmin Antic (Kathleen Bayfield) • Manuel Palazzo (Adolph Pollitz)
Produktion: Pit Pallesche
Szenenbild: Daria Kornysheva
Kostümbild: Daria Kornysheva
Maskenbild: Susanne Rothert • Lena Hille
Kamera: Christoph Valentien
Ton: Jörn Steinhoff
Schnitt: Frank Tschöke • Nina Mühlenkamp
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Bild: Salzgeber