Die Ex-Freundinnen meines Freundes

Kinoplakat Ex-Freundinnen meines Freundes

In dieser romantischen Komödie stochert Brittany Murphy in der Vergangenheit ihres Freundes. Der hat mehr Geheimnisse, als eine Frauenzeitschrift pro Ausgabe aufdeckt.

Stacy Holt (Brittany Murphy) träumt von einer TV-Karriere. Ergattern kann sie nur einen Job bei "Kippie Kann Do" - einer abgeschmackten Talkshow nebst zickiger Moderatorin (Kathy Bates). Der Produktionsalltag verläuft so, wie man es sich vorstellt. Die Kollegen klauen einander die Themen und hinter den Kulissen herrscht jede Menge Trubel. Den Rettungsanker findet die überforderte Stacy in Barb (Holly Hunter), die rasch zu ihrer besten Freundin wird. Gemeinsam gehen die Frauen ein großes Problem an: Stacys neuer Freund Derek (Ron Livingston) hütet seine Vergangenheit wie ein Buch mit sieben Siegeln. Alle Nachfragen prallen an ihm ab. Was bleibt also anderes als unlautere Mittel?

Auf Anraten von Barb knackt Stacy das Passwort von Dereks Palm. Und siehe da, der Kerl hortet nicht nur die Fotos seiner Ehemaligen, sondern auch noch deren Telefonnummern. Wiederum von Barb angestachelt, beginnt die Eifersüchtige in der Vergangenheit ihres Freundes zu graben. Sie tritt sogar mit den Ex-Freundinnen in Kontakt, unter dem Vorwand, für "Kippie Kann Do" zu recherchieren. Je mehr sie dabei erfährt, desto dubioser steht Derek da. Außerdem zweifelt Stacy zunehmend daran, die Richtige für ihn zu sein, denn ihre Vorgängerinnen waren eine Gynäkologin, die Bücher schreibt, ein Modell und eine Sterne-Köchin! Am Ende muss Stacy feststellen, in einer Sache recht gehabt zu haben und in einer anderen völlig blind gewesen zu sein.

Kritik

Die letzten drei gesehenen Filme mit Brittany Murphy in der Hauptrolle hatten eine Gemeinsamkeit: Die Hauptdarstellerin neigt zu unmotiviertem Stolpern und Hinfallen. Neu im Repertoire ist hysterisches Zerschlagen eines Anrufbeantworters (der in einigen folgenden Szenen wieder heile ist). Darüber hinaus bleibt sie in ihrer Darstellung sympathisch und austauschbar. Das betrifft auch das Drehbuch. Wenn Drehbuchautoren nichts Neues einfällt, dann arbeitet jemand beim Fernsehen. So auch Stacy. Die Seitenhiebe auf die amerikanische Unterhaltungsindustrie sind nett, trotzdem verwundert es, dass Stars wie Kathy Bates und Holly Hunter auftreten.

Dass es an echter Komik mangelt, ist der Produktion bewusst. Deshalb bauen sie einen furzenden Hund ein und verpassen Arbeitskollegen furchtbar witzige Frisuren. Während der Gespräche zwischen den Protagonistinnen werden im Hintergrund Tiere durchs Studio getrieben oder es gehen Liliputaner vorbei. Das steht mit der Vordergrundhandlung nicht in Verbindung, aber beim Fernsehen ist alles erlaubt. Im Endeffekt sorgt der ganze Medien-Zirkus für eine gewisse Komik, doch die nicht über Mittelmaß hinausreicht.
Filmkritik: Thomas Maiwald
Wertung: 50 %


Original Filmtitel: Little Black Book
Land: USA
Jahr: 2004
Laufzeit ca.: 97
Genre: Komödie
Verleih: Columbia TriStar Film
FSK-Freigabe ab: 0 Jahren

Kinostart: 28.10.2004
Heimkino: 19.04.2005

Regie: Nick Hurran
Drehbuch: Melisssa Carter • Elisa Bell

Schauspieler: Brittany Murphy (Stacy) • Holly Hunter (Barb) • Ron Livingston (Derek) • Julianne Nicholson (Joyce) • Kathy Bates (Kippie Kann) • Stephen Tobolowsky (Carl) • Kevin Sussman (Ira) • Rashida Jones (Dr. Rachael Keyes) • Josie Maran (Lulu Fritz) • Jason Antoon (Larry) • Sharon Lawrence (Stacys Mutter) • Gavin Rossdale (Random) • Cress Williams (Phil)

Produktion: Elaine Goldsmith-Thomas • Deborah Schindler • William Sherak • Jason Shuman
Szenenbild: Bob Ziembicki
Kostümbild: Susie DeSanto
Maskenbild: Sherilyn Stetz
Kamera: Theo van de Sande
Musik: Christophe Beck
Schnitt: John Richards

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Bild: Columbia TriStar Film

1 customer review

befriedigend
28.10.04
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