Neid

Kinoplakat Neid

Es kann der Frömmste nicht in Frieden leben, wenn es dem bösen Nachbarn nicht gefällt. Als Jack Black eines Tages ein Spray erfindet, das Hundehaufen einfach verschwinden lässt, wird sein Nachbar Ben Stiller grün vor Neid. Der Film ist trotz guter Besetzung leider ein Musterbeispiel an verschenkten Möglichkeiten.

Ein Sprichwort weiß: Der Neid gönnt dem Teufel nicht die Hitze in der Hölle. So ähnlich ergeht es Tim Dingman (Ben Stiller), dessen bester Freund, Nachbar und Arbeitskollege Nick Vanderpark (Jack Black) soeben über Nacht zum Millionär geworden ist. Das Schlimme an der Sache Tim hat die Beteiligung an der Erfindung ausgeschlagen. Er hielt das Vapoorizer-Spray, welches Hundehaufen einfach verschwinden lässt, für eine weitere Fantasterei seines Freundes. Doch jetzt sprüht ganz Amerika Poo-Poo (Kacke) einfach weg mit Va-poo-rizer. Damit nicht genug, hält Debbie (Rachel Weisz) ihrem Mann bereits beim Frühstück vor, dass sie jetzt ebenso reich sein könnten, wie die Vanderparks.

Tim wird grün vor Neid; derweil der naive Nick sein Haus zum Palast ausbaut. Als Tim aus Neid seine Arbeit verliert und sich besäuft, trifft er den eigenartigen Landstreicher J-Man (Christopher Walken). Der stachelt die Missgunst noch mehr an und bringt Tim dazu eine Wahnsinnstat zu begehen.

Kritik

Eine Komödie mit Ben Stiller als Giftzwerg, Jack Black als geschmacksverirrtem Neureichen sowie Christopher Walken als Intrigant - das klingt wie eine Erfolgsgarantie, doch "Neid" lahmt. Die Schauspieler Ben Stiller ("... und dann kam Polly") und Jack Black ("School of Rock") hält das Drehbuch klein. Statt sie aufdrehen zu lassen, was ihre Stärke ist, sollen sie den Figuren Charakter verleihen. Das jedoch unterstützt das Drehbuch nicht. Dem Neider fehlt der Gegenpart, weil am naiv lieben Freund alles abperlt, denn der ist bereit den Geldsegen selbst im Nachhinein noch zu teilen. So endet sogar das große Geständnis in Friede, Freude, Eierkuchen. Daran können auch die wenigen, schönen Spitzen nichts ändern: Geschmacksverirrung der Neureichen, überzogene Fernsehwerbung und die politische Karriere von Mrs. Vanderpark. Wie die Hundehaufen im Film nach besprühen mit Vapoorizer, so verpuffen im Film Tempo und Komik.
Filmkritik: Thomas Maiwald
Wertung: 40 %


Original Filmtitel: Envy
Land: USA
Jahr: 2004
Laufzeit ca.: 99
Genre: Komödie
Verleih: Columbia TriStar Film
FSK-Freigabe ab: 0 Jahren

Kinostart: 23.09.2004
Heimkino: 07.03.2005

Regie: Barry Levinson
Drehbuch: Steve Adams

Schauspieler: Ben Stiller (Tim Dingman) • Jack Black (Nick Vanderpark) • Rachel Weisz (Debbie Dingman) • Amy Poehler (Natalie Vanderpark) • Christopher Walken (Landstreicher) • Ariel Gade (Lula Dingman) • Sam Lerner (Michael Dingman) • Lily Jackson (Nellie Vanderpark) • Connor Matheus (Nathan Vanderpark) • Hector Elias (Eduardo) • Angee Hughes (Zuschauerin) • Manny Kleinmuntz (Dimitriov)

Produktion: Barry Levinson • Paula Weinstein
Szenenbild: Victor Kempster
Kostümbild: Gloria Gresham
Maskenbild: Deborah LaMia Denaver
Kamera: Tim Maurice-Jones
Musik: Mark Mothersbaugh
Schnitt: Blair Daily • Stu Linder

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Bild: Columbia TriStar Film

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