... und dann kam Polly

Kinoplakat und dann kam Polly

Wo die Liebe so hinfällt. Zwanghafter Neurotiker trifft lebenslustige Chaotin - das kann heiter werden wie in dieser wenig stubenreinen Liebes-Komödie.

Reuben Feffer (Ben Stiller) ist ein Kontrollfreak wie aus dem Bilderbuch. Die Wohnung des Risiko-Managers ist stets blitzblank, das Leben bis zur Rente kalkuliert. Den persönlichen Weltuntergang erlebt er am ersten Tag seiner Flitterwochen, denn die frisch angetraute Braut schiebt ein Nümmerchen mit dem Tauchlehrer.
Wieder in den USA trifft der gehörnte Ehemann auf einer Vernissage seine alte Schulfreundin Polly (Jennifer Aniston) wieder. Da Reubens Herz sich nach etwas Unbekanntem sehnt, entflammt er schnell für das sprunghafte Energiebündel. Polly ist bei Licht betrachtet das völlige Gegenteil von Reuben: planlos, rastlos, voller Lebensfreude. Und eigentlich harmonieren die zwei überhaupt nicht miteinander, doch Amor drückt ein Auge zu. Nun passieren Reuben in Gegenwart der Angebeteten zwar mehr Missgeschicke als es gesund ist, aber Polly nimmt das locker. So bekommt Reuben mehrfach eine zweite Chance. Die tolerante Polly weiß seine Bemühungen zu schätzen - selbst wenn seine heißen Tänze in Breakdance enden. Auch im Bett ist sie nachsichtig, denn der zwanghafte Mann nicht gerade entspannt.

Kritik

"... und dann kam Polly" gibt sich alle Mühe den Toilettenwitz gesellschaftsfähig zu machen. Der Film schöpft einen Großteil seiner Komik aus Furzwitzen, Pippifingern, verschwitzten Körpern oder dem Konfliktstoff, der im Zusammenhang mit körperlichen Ausscheidungen entstehen kann. Abgemischt mit Situationskomik und einem guten Gespür für Albernheit wird daraus eine noch sehenswerte, leicht verdaubare Komödie. Ben Stiller als Reuben gelingt es, auch aus absurd ekeligen Situationen den Witz zu kitzeln. Da der Film unweigerlich auf ein Happyend hinausläuft, wird passend gemacht, was nicht passt. Es harmonieren Chaos und Zwanghaftigkeit. Das ist zwar nicht schlüssig aber zu verschmerzen, angesichts der Tatsache, dass der Schwerpunkt auf (derbem) Humor liegt.
Filmkritik: Thomas Maiwald
Wertung: 60 %


Original Filmtitel: Along Came Polly
Land: USA
Jahr: 2004
Laufzeit ca.: 90
Genre: KomödieRomantik
Verleih: United International Pictures
FSK-Freigabe ab: 0 Jahren

Kinostart: 04.03.2004

Regie: John Hamburg
Drehbuch: John Hamburg

Schauspieler: Ben Stiller (Reuben Feffer) • Jennifer Aniston (Polly Prince) • Philip Seymour Hoffman (Sandy Lyle) • Debra Messing (Lisa Kramer) • Alec Baldwin (Stan Indursky) • Hank Azari (Claude) • Bryan Brown (Leland Van Lew) • Jsu Garcia (Javier) • Michele Lee (Vivian Feffer) • Bob Dishy (Irving Feffer) • Missi Pyle (Roxanne)

Produktion: Danny DeVito • Michael Shamberg • Stacey Sher
Szenenbild: Andrew Laws
Kostümbild: Cindy Evans
Maskenbild: Felicity Bowring
Kamera: Seamus McGarvey
Musik: Theodore Shapiro
Schnitt: William Kerr • Nick Moore

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Bild: United International Pictures

1 customer review

befriedigend
04.03.04
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