Leslie Nielsen tobte in drei Kinofilmen als ungeschickter Polizist über die Leinwände. Zum letzten Mal im Jahr 1994 in "Die nackte Kanone 33⅓". 2025 tritt Liam Neeson als Frank Drebin Jr. die Nachfolge an. Wieder steht ein tollpatschiger Polizist im Mittelpunkt der Handlung.

Der zu lösende Fall ist klassisch. Ein verrücktes Genie greift nach der Weltherrschaft und muss gestoppt werden. Drebin Jr. gelingt es, allen Widrigkeiten zum Trotz, den Schurken letzten Endes seiner gerechten Strafe zuzuführen. Der Weg dahin ist mit vielen Hindernissen und Witzen gepflastert. Der Humor setzt auf gesprochene und gespielte Witze. Wobei Neeson im Gegensatz zu Nielsen keinen Slapstick bietet. Der von Neeson gespielte Polizist ist so engagiert wie ungeschickt. Liam Neeson spielte in den vergangenen Jahren bevorzugt die Rolle des entschlossenen Einzelkämpfers. Für "Die nackte Kanone" variiert er seinen Standard etwas. Witze über Darmwinde hatten im Kino lange Zeit keine Konjunktur mehr, diese Komödie möchte das ändern. Anstelle von Priscilla Presley als Jane Spencer tritt Pamela Anderson als Beth Davenport auf. Letztere war nach dem Drama "The Last Showgirl" für ihren Wechsel ins Charakterfach gelobt worden. In der Parodie steht wieder ihr Körper im Vordergrund.

Fazit
Mit den Vorgängern hält die Fortsetzung nicht mit. Freundinnen und Freunde des derben Humors kommen auf ihre Kosten. Liam Neeson ist eine ungewöhnliche Besetzung.
Filmkritik: Thomas Maiwald
Wertung: 60 %

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Bild: Paramount Pictures