Ernst sein ist alles

Kinoplakat Ernst sein ist alles

Die Grundlage des Films ist eine leichte Komödie von Oscar Wilde, in der sich zwei Junggesellen in ihren eigenen Ausreden verstricken.

Jack Worthing (Colin Firth) hat einen lebenslustigen Bruder erfunden, der immer dann Hilfe benötigt, wenn Jack das Landleben zu sehr langweilt. Sogleich eilt Jack nach London und sucht dort sein Amüsement. Algernon Moncrieff (Rupert Everett) handelt ähnlich. Sein bester Freund Bunbury leidet unter einer schlechten Gesundheit, mit der es immer dann zum Schlechtesten steht, wenn Algernon gesellschaftlichen Verpflichtungen entgehen will.

Algernon und Jack sind Freunde, wissen zum Teil auch über den Lebenswandel des anderen Bescheid. Aber zunächst nur zum Teil, denn Jack verheimlicht Algernon wohlweislich, dass er der Vormund eines achtzehnjährigen Mädchens (Reese Witherspoon) ist. Algernon, der stets an Geldnot leidet, wittert die Gelegenheit einer reichen Heirat, während Jack um die Hand von Gwedolen Fairfax (Frances O'Connor) anhält, die aus gutem Hause stammt und von ihrer Mutter Lady Bracknell (Judi Dench) strengstens bewacht wird.
Leider lässt es Jacks ungeklärte Abstammung nicht zu, dass er Gwendolen heiratet. Derweil bandelt Algernon mit Jacks Mündel an. Beide Männer haben in ihren Amouren mit demselben Problem zu kämpfen: die beiden jungen Frauen wollen nur einen Mann heiraten der Ernst heißt (Ernest im Original). Zu anfangs scheint es glorreich, dass sich Algernon bei seinem Besuch auf Jacks Landsitz sich als Jacks Bruder Ernest ausgibt. Doch leider kennt Gwendolen Jack nur unter seinem Londoner-Decknamen Ernest Worthing. Die Verwirrungen und Verwechslungen sind somit vorprogrammiert und bei Gwendolens Besuch auf dem Landsitz kommt es zum Eklat. Bis zum Happy End wird noch einmal richtig aufgedreht und alle verwirrten Handlungsstränge und Knoten gelöst.

Regisseur Oliver Parker versucht den Kunstgriff eine leichte Komödie als Boulevard-Schwank zu inszenieren. Von der  Gesellschaftskritik des Stückes ist (zumindest in der deutschen Synchronisation) nicht mehr viel übrig. Die Darsteller agieren steif beziehungsweise ausdrucksarm. Die Kostüme sind schön anzusehen. Alles in allem ein Film mit blassen Schauspielern und einer nett trivialen Handlung.
Filmkritik: Thomas Maiwald
Wertung: 50 %


Original Filmtitel: The Importance of Being Earnest
Land: GroßbritannienUSA
Jahr: 2002
Laufzeit ca.: 94
Genre: KostümRomantische Komödie
Verleih: Concorde Filmverleih
FSK-Freigabe ab: 0 Jahren

Kinostart: 12.09.2002
Heimkino: 06.08.2003

Regie: Oliver Parker
Drehbuch: Oliver Parker

Schauspieler: Colin Firth (Jack Worthing) • Reese Witherspoon (Cecily Cardew) • Judi Dench (Lady Bracknell) • Rupert Everett (Algernon Moncrieff) • Tom Wilkinson (Dr. Chasuble) Frances O'Connor (Gwedolen Fairfax) • Anna Massey (Miss Prism) • Edward Fox (Lane) • Patrick Godfrey (Merriman) • Charles Kay (Gribsby) • Cyril Shaps • Marsha Fitzalan • Finty Williams

Produktion: Barnaby Thompson
Szenenbild: Luciana Arrighi
Kostümbild: Maurizio Millenotti
Maskenbild: Joe Hopker
Kamera: Tony Pierce-Roberts
Musik: Charlie Mole
Schnitt: Guy Bensley

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Bild: Concorde Filmverleih

1 customer review

befriedigend
12.09.02
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