Das Drama basiert auf einem realen Fall von Kindesmissbrauch, in dem ein katholischer Geistlicher angeklagt worden ist. Während der Dreharbeiten gab es noch kein Gerichtsurteil und der französische Geistliche Bernard Preynat versuchte den Filmstart in Frankreich zu stoppen. Was ihm nicht gelang. Später sprach das Gericht den Angeklagten schuldig und verurteilte ihn.
François Ozon hatte überlegt über das Geschehen einen Dokumentarfilm zu drehen und dann den Entschluss gefasst, die Tatsachen als Fiktion aufzuarbeiten. In seinem Drama "Gelobt sei Gott" verdichtet er das Geschehen auf wenige Personen. Die Initiative geht von Alexandre aus, der in der Gegenwart eine Familie gegründet hat. Er erhält Nachricht davon, dass der Priester, der ihn als Pfadfinder missbraucht hat, auch in der Jetztzeit mit Kindern umgeht. Alexandre forscht nach weiteren Leidensgenossen und geht an die Öffentlichkeit.
Der Titel spielt auf einen Ausspruch von Kardinal Philippe Barbarin an. Der soll im März 2016 gesagt haben: "Gott sei Dank ist ein Großteil der Taten verjährt." Barbarin war bis 2019 Erzbischof von Lyon. Es wurde ihm vorgeworfen, von den Missbrauchsfällen gewusst und sie nicht angezeigt zu haben. Barbarin wurde vor Gericht verurteilt und schuldig gesprochen.
Inhaltsangabe geschrieben von: Tom
Land: Frankreich
Jahr: 2018
Laufzeit ca.: 137
Genre: Drama
Verleih: Pandora Filmverleih
FSK-Freigabe ab: 6 Jahren
Kinostart: 26.09.2019
Heimkino: 27.03.2020
Regie: François Ozon
Drehbuch: François Ozon
Schauspieler: Melvil Poupaud (Alexandre Guérin) • Denis Ménochet (François Debord) • Swann Arlaud (Emmanuel Thomassin) • Éric Caravaca (Gilles Perret) • François Marthouret (Kardinal Barbarin) • Bernard Verley (Bernard Preynat) • Josiane Balasko (Irène) • Martine Erhel (Régine Maire) • Hélène Vincent (Odile Debord) • François Chattot (Pierre Debord) • Frédéric Pierrot (Le capitaine Courteau) • Aurélia Petit (Marie Guérin)
Produktion: Eric Altmayer • Nicolas Altmayer
Szenenbild: Emmanuelle Duplay
Kostümbild: Pascaline Chavanne
Maskenbild: Nathalie Tabareau
Kamera: Manuel Dacosse
Ton: Brigitte Taillander • Benoit Gargonne • Jean Paul Hurier
Musik: Evgueni Galperine • Sacha Galperine
Schnitt: Laure Gardette
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Bild: Pandora Filmverleih